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Rätsel der Wissenschaft

Welche Gefahren lauern im auftauenden Permafrost?

Mar 6, 2024
Karin Grichmeier ist Journalistin bei der STANDARD-Wissenschaftsredaktion und berichtet über urzeitliche Viren aus dem Permafrost. In dieser spannenden Diskussion geht es um die alarmierende Erwärmung der Arktis, die fast viermal schneller als der globalen Durchschnitt voranschreitet. Karin erläutert, welche Gefahren durch das Auftauen der Böden drohen, einschließlich potenziell gefährlicher Mikroben und jahrhundertealter Viren. Auch die umweltlichen Risiken durch freigesetzte Schwermetalle und die Herausforderung der Forschung in extremen Klimabedingungen werden thematisiert.
28:32

Podcast summary created with Snipd AI

Quick takeaways

  • Der auftauende Permafrost setzt erhebliche Mengen an Treibhausgasen frei, was den Klimawandel weiter verschärfen könnte.
  • In den schmelzenden Böden könnten uralte Viren und Umweltgifte freigesetzt werden, die gesundheitliche und ökologische Risiken darstellen.

Deep dives

Die Risiken des auftauenden Permafrosts

Der auftauende Permafrost stellt eine ernsthafte Gefahr für das Klima dar, da er große Mengen an Treibhausgasen wie Kohlenstoffdioxid und Methan freisetzen kann. Diese Gase entstehen durch die Aktivität von Mikroorganismen, die organisches Material abbauen, das über Jahrtausende im gefrorenen Boden gespeichert war. Schätzungen zufolge befinden sich zwischen 1300 und 1600 Gigatonnen Kohlenstoff im Permafrost, was mehr als der doppelte Menge des bereits in der Atmosphäre vorhandenen CO2 entspricht. Der Prozess des Auftauens könnte schließlich zu einem Kipppunkt führen, an dem die Emissionen nicht mehr kontrolliert werden können, was die globale Erwärmung zusätzlich beschleunigen würde.

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