Auf den Punkt

Ein Jahr nach Assad: Wie ist es heute in Syrien?

10 snips
Nov 30, 2025
Bernd Dörries, Nahost-Korrespondent der Süddeutschen Zeitung, schildert eindrucksvoll die aktuelle Lage in Syrien. Er beschreibt die zerstörten Vororte von Damaskus und die Herausforderungen der Rückkehrer wie Isam al-Mohamed, der als Anwalt kaum Arbeit findet. Trotz des Wunsches nach Rückkehr kämpfen viele mit sozialen und wirtschaftlichen Schwierigkeiten. Dörries mahnt zur Vorsicht bei Rückführungen nach Deutschland, da die Sicherheitslage unsicher bleibt und Rechtsstaatlichkeit fehlt.
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INSIGHT

Gespaltenes Stadtbild von Damaskus

  • Teile Damaskus' sind zerstört, besonders Vororte nach russischen Bombardements und Kämpfen mit Hezbollah‑Beteiligung.
  • Gleichzeitig existieren wohlhabende Bezirke und Restaurants, weil Teile der Stadt während des Krieges unter Assad blieben.
ANECDOTE

Rückkehrer Isams Alltagsschwierigkeiten

  • Isam al-Mohamed floh 2014 nach Mainz, arbeitete als Busfahrer und eröffnete einen Falafelstand trotz Jura‑Hintergrund.
  • Er kehrte zurück nach Damaskus, findet wenig Aufträge und kann nicht nach Raqqa zurückkehren, weil es kurdisches Gebiet ist.
ANECDOTE

Ingenieur baut Montage ohne Einkommen auf

  • Tarif Sahari studierte Maschinenbau in Deutschland und arbeitete in der Automobilzuliefererindustrie bevor er nach Syrien zurückkehrte.
  • Er baut ohne Gehalt eine kleine Automobilmontage in Syrien auf, kämpft aber mit unsicherer Lage und fehlenden Schulen für seine Kinder.
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