

Welthandel - Trumps historische Vorbilder im Zollstreit
7 snips Jun 27, 2025
Die Diskussion beleuchtet Trumps Vorliebe für Zölle und deren historische Vorbilder. Experten erörtern, wie Schutzzölle im 19. Jahrhundert unter Bismarck genutzt wurden und die Bedeutung von Zöllen für junge Industrien. Das Smoot-Hawley-Gesetz von 1930 wird als Beispiel für gescheiterte Zollpolitiken angeführt. Zudem wird der Zollstreit zwischen den USA und Japan in den 1980er Jahren analysiert und Reagans Maßnahmen zur Unterstützung heimischer Unternehmen kritisch hinterfragt. Die komplexen Auswirkungen von Protektionismus stehen dabei im Mittelpunkt.
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Zölle schützen junge Industrien am besten
- Zölle schützen meist nur kurzfristig einzelne Branchen, oft auf Kosten anderer Wirtschaftssektoren.
- Eine nachhaltige Wirkung entfalten sie vor allem, wenn junge Industrien ("Infant Industries") geschützt werden.
Britische Zölle als Industrieschutz
- Großbritannien schützte im 18. Jahrhundert seine junge Baumwollindustrie durch hohe Zölle gegen indische Textilien.
- So entwickelte sich die einheimische Textilproduktion trotz anfänglicher Unterlegenheit gegenüber Indien.
Smoot-Hawley-Zölle verschärfen Depression
- Die US-Zölle des Smoot-Hawley-Acts von 1930 führten zu einem Handelskrieg und verschärften die Weltwirtschaftskrise.
- Gegenzölle anderer Länder bremsten den Welthandel und trugen zu politischen Spannungen bei.