Rückkehr aus dem Reich des Todes: Amundsens Nordpolflug 1925
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Jun 15, 2025
Roald Amundsens dramatischer Nordpolflug endet in einer eisigen Odyssee. Unterstützt von Lincoln Ellsworth und mechanischer Expertise, kämpfen die Abenteurer ums Überleben. Monate im unberechenbaren Eis, wenig Nahrung und viel Leid zeichnen ihr Schicksal. Die zweimotorige Dornier Do J, das Flugboot, ist zwar vielversprechend, doch die Realität der Notlandung bringt Trostlosigkeit. Letztlich triumphieren die Gestrandeten und werden als Helden gefeiert, während ihre Geschichte von Mut und Durchhaltevermögen erzählt.
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Amundsens dramatische Rückkehr
Roald Amundsen kehrt nach 1925 von einer dramatisch gescheiterten Nordpolflug-Expedition zurück. - Trotz Nichterreichens des Pols wird er als Held gefeiert.
insights INSIGHT
Amundsen als leidenschaftlicher Romantiker
Amundsen war ein Forscher und Romantiker, der das Unmögliche versuchte. - Sein Streben saß tief im Leidenswillen und dem Streben nach großen klassischen Zielen.
insights INSIGHT
Amundsens Drang zum neuen Triumph
Amundsen war weltberühmt, aber pleite und auf der Suche nach einem neuen Triumph. - Er wollte dringend seinen Heldenstatus durch neue Herausforderungen bewahren.
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Roald Amundsens größter Triumph? Nicht das gewonnene Rennen zum Südpol - die Rückkehr vom dramatisch gescheiterten Nordpolflug am 15.6.1925: Ein Kampf ums Überleben im Eis.
In diesem Zeitzeichen erzählt Martin Herzog:
warum Roald Amundsen den US-Amerikaner Lincoln Ellsworth für die Flugexpedition benötigt,
welche Rolle der Dornier-Techniker Karl Feucht spielt,
mit wie wenig Nahrung die Expeditionsteilnehmer im Eis überleben,
über die zermürbende arktische Ödnis, "die weiße Leere", die den Gestrandeten mental zusetzt.
Als Roald Amundsen am 21. Mai 1925 zum Nordpol aufbricht, ist er bereits weltberühmt: Der Norweger hat als erster den Südpol mit dem Schlitten erreicht und die Nordwestpassage mit dem Boot durchquert. Nun zieht es ihn in die Luft. Das zweimotorige Flugboot Dornier Do J, auch "Wal" genannt, scheint ihm dafür ideal, denn es kann auf Wasser starten und landen.
Mit zwei Flugzeugen und jeweils drei Mann Besatzung heben die Forscher gen Norden ab. Doch nach nur acht Stunden müssen sie notlanden – und sitzen im unebenen Eis fest. Ein Abflug vom Wasser aus ist nicht möglich. Also hacken die Männer wochenlang eine Startbahn ins Eis, bewegen dabei mindestens 500 Tonnen Gefrorenes. In letzter Sekunden heben die Totgeglaubten ab und werden bei ihrer Rückkehr als Helden gefeiert.
Das sind unsere wichtigsten Quellen und Interviewpartner:
Tor Bomann-Larsen, Historiker, Biograf der norwegischen Königsfamilie
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