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In dieser Folge der Produktwerker geht es darum, wie Product Roadmaps in der täglichen Arbeit eingesetzt werden können. Zu Beginn eines Jahres investieren viele Product Owner und Produktmanager viel Energie in die Erstellung einer Product Roadmap. Doch was passiert danach? Die Roadmap, die oft als Ergebnis intensiver Diskussionen und strategischer Planung entsteht, ist kein statisches Dokument, sondern ein dynamisches Werkzeug, das den Alltag von Produktteams prägen sollte.
Eine Product Roadmap gibt die Richtung vor. Sie bildet die Brücke zwischen der Produktvision und den operativen Aufgaben im Backlog. Damit wird sie zur Operationalisierung der Produktstrategie und hilft dabei, Entscheidungen fundierter zu treffen. Gerade in Gesprächen mit Stakeholdern bietet sie eine klare Orientierung, welche Outcomes und Ziele im Fokus stehen. Anstatt über einzelne Features zu diskutieren, lenkt die Roadmap die Aufmerksamkeit auf die übergeordneten Ziele und erlaubt es, neue Anforderungen kritisch zu hinterfragen.
Im Scrum-Kontext erweist sich die Product Roadmap als besonders nützlich. Ob im Sprint Planning, bei der Formulierung eines Sprintziels oder im Sprint Review – die Roadmap sorgt für eine klare Verbindung zwischen Vision, Strategie und operativer Umsetzung. Sie zeigt auf, wie das aktuelle Sprintziel auf die langfristigen Produktziele einzahlt. Darüber hinaus unterstützt sie Product Owner, den Fokus zu behalten, etwa in Diskussionen über Prioritäten oder neue Feature-Wünsche.
Auch im Kontext von Product Discovery bietet die Roadmap Orientierung. Unsicherheiten, die bei der Entwicklung auftreten, können systematisch angegangen werden. Sie ermöglicht es, Hypothesen oder Annahmen gezielt zu priorisieren und ihre Relevanz für das Gesamtbild zu bewerten. Dabei wird der iterative Charakter der Roadmap deutlich: Neue Erkenntnisse führen zu Anpassungen, um sicherzustellen, dass das Produkt den Anforderungen des Marktes gerecht wird.
Product Roadmaps in der täglichen Arbeit einzusetzen erfordert Engagement und Disziplin. Sie ist mehr als nur ein Dokument – sie ist ein zentraler Bestandteil der Produktarbeit und unterstützt dabei, langfristige Ziele mit den täglichen Aufgaben zu verbinden. Indem sie regelmäßig reflektiert und angepasst wird, trägt sie dazu bei, die Produktentwicklung effektiv und zielgerichtet zu gestalten.