

KTM-Pleite: Steht Österreichs Industrie vor dem Kollaps?
7 snips Nov 29, 2024
Joseph Gepp, Wirtschaftsredakteur beim STANDARD und Experte für die österreichische Wirtschaft, diskutiert die plötzliche Insolvenz von KTM, einem einst profitablen Motorradhersteller. Er beleuchtet die wirtschaftlichen Herausforderungen des Unternehmens nach dem Boom während der Corona-Pandemie. Gepp thematisiert die Konsequenzen der Pleite für die Mitarbeiter und die Rolle des Managements im Sanierungsprozess. Außerdem wird die Insolvenz als Teil einer größeren Krise in Österreichs Industrie angesehen, die durch Marktveränderungen und steigende Energiekosten verschärft wird.
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Episode notes
KTMs Corona-Boom
- KTM verzeichnete während der Corona-Pandemie aufgrund von Reisebeschränkungen und niedrigen Zinsen einen starken Verkaufsanstieg bei Motorrädern und E-Bikes.
- Dieser positive Trend führte zu Neueinstellungen und der Erweiterung des Markenportfolios, trug aber möglicherweise auch zu einer Überdehnung bei.
Schnelle Expansion von KTM
- KTMs Management unter Stefan Pierer expandierte schnell, übernahm neue Marken und häufte hohe Schulden an.
- Kritiker werfen Pierer vor, die Risiken einer Marktwende nicht ausreichend berücksichtigt zu haben.
Kontroverse um Förderungen
- KTM erhielt staatliche Corona-Hilfen, einschließlich Kurzarbeitergeld und Garantien vom Land Oberösterreich.
- Trotz dieser Hilfen und gleichzeitigem Stellenabbau schüttete das Unternehmen Dividenden an Aktionäre aus, was Kritik hervorrief.