
Sein und Streit
Krise der Demokratie - Das vergiftete Erbe des Neoliberalismus
Mar 23, 2025
Philipp Lepenies, Politikwissenschaftler an der Freien Universität Berlin und Experte für Demokratietheorie, beleuchtet die alarmierende Krise der Demokratie. Er diskutiert, wie der Neoliberalismus das Vertrauen in demokratische Institutionen untergräbt und populistischen Strömungen Vorschub leistet. Lepenies empfiehlt einen Wettbewerb neuer Visionen, um der Demokratie neue Impulse zu geben. Außerdem betont er die Verantwortung der Wähler, aktiv zur Gestaltung einer gerechteren Gesellschaft beizutragen und die Repräsentation in politischen Systemen zu reformieren.
46:16
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Quick takeaways
- Der Vertrauensverlust in die Demokratie resultiert aus der Wahrnehmung, dass politische Institutionen die gesellschaftlichen Interessen unzureichend vertreten.
- Ein Wettbewerb neuer Visionen ist notwendig, um Bürger zu inspirieren und das Vertrauen in eine gerechtere und inklusivere Demokratie wiederherzustellen.
Deep dives
Der Vertrauensverlust in die Demokratie
In der westlichen Gesellschaft ist ein signifikanter Vertrauensverlust in die Demokratie festzustellen, wie empirische Daten zeigen. Nur ein kleiner Teil der Bevölkerung hat Vertrauen in die Arbeit der politischen Institutionen, was zu einer Verachtung gegenüber den demokratischen Prozessen führt. Diese Unzufriedenheit resultiert aus dem Gefühl, dass der Staat mehr als ein Gegner wahrgenommen wird, der ungerechtfertigt in das Leben der Menschen eingreift. Diese Skepsis gegenüber dem politischen Personal und den etablierten Institutionen hat maßgeblich zur Stärkung antidemokratischer Kräfte beigetragen.
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