
Politisches Feuilleton Deutsch in der Welt - Die Mithaftung der Sprache für die Politik
Nov 13, 2025
Martin Ahrends, Autor und Kommentator beim Deutschlandfunk Kultur, thematisiert die Beziehung von Sprache und Politik, besonders in Krisenzeiten. Er beleuchtet, wie Kultur und Sprache durch Kriegssanktionen beeinflusst werden. Ahrends zitiert Wladimir Kaminer zur historischen Bedeutung des Deutschen und diskutiert Thomas Manns Reflexionen über kulturelle Verantwortung. Zudem reflektiert er über den Wandel des deutschen Ansehens und die Rolle der Nachkriegsliteratur für die Demokratie. Schließlich erklärt er Deutschlernen als Schlüssel zu Bildung und Rechtsstaat.
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Sprache Wird Politisch Mithaftet
- Sprache wird politisch mithaftet, wie bei Auftrittsverboten und Rufverlust nach staatlicher Aggression.
- Martin Ahrends betont, dass Deutsch einst Weltsprache war und durch die Nazis erheblich an Renommee verlor.
Thomas Manns Persönliche Anklage
- Thomas Manns Selbstvorwurf zeigt, wie Kultur nach dem Zivilisationsbruch in Frage gestellt wurde.
- Ahrends zitiert Manns Gefühl, den deutschen Untergang persönlich genommen zu haben.
Reputation Verliert Und Gewinnt Man Zurück
- Kulturelle Reputation kann verlorengehen, aber auch wiedergewonnen werden durch Aufarbeitung und Literatur.
- Ahrends sieht die deutsche Aufarbeitungskultur als international vorbildlich und reputationssteigernd.
