Liegt es an mir? Wenn die Partnersuche zum Lebensthema wird
Apr 22, 2023
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In dieser Folge wird Annes Kampf mit Verlustangst und dem Streben nach Freiheit in Beziehungen thematisiert. Ihre Kindheitserfahrungen und die komplexe Beziehung zu ihrer Mutter prägen ihr Selbstwertgefühl. Es wird diskutiert, wie Anpassungsverhalten und emotionale Muster ihre Partnersuche beeinflussen. Zudem wird die Bedeutung von Selbstliebe und Authentizität hervorgehoben. Anne lernt, dass ihr Wert nicht von den Erwartungen anderer abhängt, und entdeckt, wie sie gesunde Beziehungen aufbauen kann.
01:02:23
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Quick takeaways
Anne kämpft mit Verlustangst und Anpassungsdruck in Beziehungen, was ihre Fähigkeit zur authentischen Nähe beeinträchtigt.
Die Erkenntnis, dass ihre Selbstwertschätzung unabhängig von den Erwartungen anderer ist, ist entscheidend für Annes persönliche und Beziehungstransformation.
Deep dives
Ursprung von Verlustangst und Bindungsproblemen
Anne hat in ihren Beziehungen wiederholt Schwierigkeiten, eine gesunde Balance zwischen Nähe und Freiheit zu finden. Sie erlebt Verlustangst, wenn sie sich in einer Beziehung unsicher fühlt, gleichzeitig jedoch Schwierigkeiten hat, sich wirklich zu binden, wenn jemand ernsthaftes Interesse zeigt. Dies führt dazu, dass sie sich anstrengt, um den Partner zu gefallen, und sich sogar selbst anpasst, um die Beziehung aufrechtzuerhalten, was in ihr ein Gefühl der inneren Zerrissenheit erzeugt. Diese Dynamiken sind tief verwurzelt in den Erfahrungen ihrer Kindheit, insbesondere in der Beziehung zu ihrer Mutter, von der sie den Glaubenssatz übernommen hat, dass sie nur geliebt wird, wenn sie bestimmten Erwartungen entspricht.
Projektion von Kindheitserfahrungen auf Beziehungen
Anne neigt dazu, ihre unsicheren Beziehungsmuster aus der Vergangenheit auf ihre aktuellen Partner zu projizieren. Sie erwartet, dass ihre Partner ähnliche Anforderungen an sie stellen, wie sie es von ihrer Mutter gelernt hat, nämlich, dass sie sich anpassen muss, um Anerkennung zu bekommen. Dies führt dazu, dass sie sich selbst als nicht genügend wahrnimmt und Angst entwickelt, dass ihr wahres Selbst nicht geliebt wird. Das Bewusstsein über diese Projektion ist crucial, um ihre Verhaltensmuster zu verändern und gesunde Beziehungen zu ermöglichen.
Überwindung des Anpassungsdrucks
Um ihren Anpassungsdruck in Beziehungen zu überwinden, wird Anne dazu angeregt, ihre eigenen Bedürfnisse klar zu formulieren und diese in ihre Beziehungen einzubringen. Durch die Erkenntnis, dass sie in einer Beziehung ihre Wünsche äußern und einbringen darf, kann sie beginnen, ihre alten Muster hinter sich zu lassen. Sie erfährt, dass es wichtig ist, sich selbst als liebenswert und ausreichend zu akzeptieren, ohne ständig die Erwartungen anderer erfüllen zu müssen. Dies fördert eine gesunde Beziehung, in der sie authentisch sein kann, ohne sich zu verbiegen.
Neuer Glaubenssatz und Selbstwert
Ein zentraler Punkt der Diskussion ist der Aufbau eines neuen Glaubenssatzes bei Anne, dass sie so, wie sie ist, geachtet und geliebt werden kann. Dieser Glaubenssatz steht im Gegensatz zu ihrer vorherigen Überzeugung, dass sie sich anpassen muss, um wertvoll zu sein. Die Rückführung der Verantwortung der Beziehung zu ihrer Mutter und die Einsicht, dass ihre Selbstwertschätzung nicht von den Meinungen anderer abhängt, sind entscheidend für ihre persönliche Entwicklung. Dies gibt ihr das Gefühl der Erleichterung und Freiheit, was langfristig zu gesünderen Beziehungen führen kann.
Anne hat Schwierigkeiten damit, gesunde Liebesbeziehungen zu führen. Sie plagt einerseits eine Verlustangst, andererseits fühlt sie sich aber auch schnell in ihrer Freiheit eingeengt, weswegen sie sich weigert, Partnern näherzukommen, wenn diese die Beziehung intensivieren wollen. Wenn sie aber auf Männer trifft, die selber eher beziehungsunfähig sind und wenig in die Beziehung geben, passt sich Anne diesen dann stark an und stellt ihre Bedürfnisse in den Hintergrund, um den Männern aus ihrer Sicht zu genügen. So hat sie das Problem, dass sie nicht glücklich in Beziehungen wird, da sie sich auf starke Zuneigung sowie auf distanzierteres Verhalten von Männern nicht ehrlich einlassen kann. Annes Schattenkind wurde von ihrer Mutter geprägt, zu welcher sie keine gute Beziehung hatte. Als Kind hat sich Anne permanent an ihre Mutter angepasst, da sie dachte, dass sie nur so von ihrer Mutter geliebt werden kann. Sie hat also als Kind die Verantwortung dafür übernommen, dass ihre Mutter sie lieben kann, obwohl es einzig und alleine die Verantwortung der Mutter war. Dieses Verhalten projiziert Anne nun auf ihre erwachsenen Beziehungen und hat den Glaubenssatz, dass sie so wie sie ist, nicht geliebt werden kann und sich deswegen ihren Partnern anpassen muss. Ich zeige ihr in unserem Gespräch auf, dass ihre Liebenswürdigkeit nicht von den Vorstellungen anderer Personen abhängig ist und wie sie sich von ihren kindlichen Prägungen lösen kann.
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