

Wie China Geschichte als Waffe nutzt
14 snips Sep 1, 2025
Jörg Endriss, ARD-Korrespondent in Peking, und Johannes Edelhoff, Journalist in Hiroshima, beleuchten die umkämpfte Erinnerungskultur in Ostasien. Während China mit pompösen Militärparaden den Sieg feiert und das Narrativ von der kommunistischen Stärke propagiert, steht in Japan die Mahnung gegen den Krieg im Vordergrund. Edelhoff beschreibt persönliche Begegnungen mit Überlebenden und die pazifistische Lehre Japans. Beide Gäste analysieren die unterschiedlichen Gedenkformen und die geopolitischen Spannungen zwischen den Ländern.
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Episode notes
Dorf-Reenactment Als Politisches Schauspiel
- Jörg Endriss beschreibt ein Dorf-Reenactment, in dem Laien die Kommunisten als Sieger gegen Japan nachspielen.
- Kinder und Publikum stürmten am Ende mit und riefen Parolen wie "Es lebe die kommunistische Partei".
Parteizentrierte Geschichtserzählung
- Endriss erklärt, dass die Geschichtsschreibung in China die Kommunistische Partei als zentrale Siegerfigur darstellt.
- Mao erscheint in Museumsräumen dominant, während Chiang Kai-shek nur marginal gezeigt wird.
Schüler Interviewen Hibakusha
- Johannes Edelhoff berichtet vom Jahrestag in Hiroshima und wie Schüler Überlebende interviewten.
- Ein Großvater schilderte, wie er Nachbarn und Familienmitglieder kremieren musste und damit bis heute traumatisiert ist.