Die Rückgabe von Leichnamen durch die Hamas an das Rote Kreuz wirft Fragen über die emotionalen Auswirkungen auf die Angehörigen auf. Auch die bevorstehenden Verhandlungen zur Waffenruhe werden beleuchtet. Auslandsdeutsche erleben Frustrationen bei der Stimmabgabe, mit erhöhten Herausforderungen und Enttäuschungen. Zudem wird der Sexismus-Skandal um den ehemaligen Fußballverbandschef Luis Rubiales thematisiert, inklusive der rechtlichen Implikationen zu KI-generierter Kunst.
Die Rückgabe der Leichname getöteter Geiseln hat in Israel tiefe Trauer ausgelöst und symbolisiert die Grausamkeiten der Hamas.
Der Fall Rubiales macht deutlich, wie wichtig gesellschaftliche Veränderungen im Umgang mit sexualisierter Gewalt im Sport sind.
Deep dives
Wahlprobleme für Deutsche im Ausland
Viele Deutsche im Ausland stehen vor erheblichen Schwierigkeiten, ihre Stimme bei den Neuwahlen abzugeben. Trotz einer gestiegenen Zahl von über 210.000 wahlberechtigten Auslandsdeutschen ist die tatsächliche Wahlbeteiligung offenbar katastrophal gering. Engere Fristen und Verzögerungen bei der Zustellung der Briefwahlunterlagen führen dazu, dass nur fünf bis sieben Prozent der Betroffenen tatsächlich wählen können. Die persönliche Frustration wird besonders deutlich durch die Berichte von Hörern, die frustriert auf die Wahlunterlagen warten und das Gefühl haben, dass ihr Einfluss auf die Wahlgeschehnisse durch bürokratische Hürden massiv eingeschränkt wird.
Ein Symbol der Trauer und des Leids
Die Rückgabe der Leichname getöteter Geiseln hat in Israel eine Welle der Trauer ausgelöst. Besonders die Bibas-Familie wird als Symbol für die Grausamkeiten der Hamas gesehen, wobei zwei kleine Kinder unter den Opfern sind. Die Identifizierung der Leichname ist für viele Angehörige von großer Bedeutung, um Gewissheit über den Schicksal ihrer Lieben zu erlangen. Gleichzeitig gibt es Vorwürfe gegen Israel bezüglich der Todesursachen, was die emotionalen Spannungen im Land noch verstärkt.
Sexuelle Übergriffe und rechtliche Konsequenzen
Der frühere Fußballverbandschef Luis Rubiales wurde für seinen sexuellen Übergriff auf die Spielerin Jenny Hermoso verurteilt und muss dafür eine Geldstrafe zahlen. Obwohl er keine Haftstrafe verbüßen muss, fiel das Urteil im Kontext eines größeren gesellschaftlichen Diskurses über Sexismus im Sport. Hermoso hat mit ihrem Erlebnis an prominenter Stelle auf die Thematik aufmerksam gemacht und zeigt den Kampf gegen sexualisierte Gewalt auf. Der Fall wird als Beispiel für die Notwendigkeit von Veränderungen im Umgang mit sexueller Gewalt in öffentlichen und sportlichen Institutionen hervorgehoben.
Die Hamas hat zum ersten Mal vier tote Geiseln an das Internationale Rote Kreuz übergeben – unter ihnen die Brüder Kfir und Ariel Bibas, die jüngsten Geiseln des 7. Oktobers. Gleichzeitig bereiten sich Israels Regierung auf neue Verhandlungen über eine Waffenruhe vor. Welche Bedeutung dieser Tag für die Gespräche haben könnte, ordnet Steffi Hentschke ein. Sie berichtet für ZEIT ONLINE aus Tel Aviv.
Mehr als 210.000 Auslandsdeutsche haben sich laut der Bundeswahlleiterin Ruth Brand in das Wählerverzeichnis eintragen lassen – 60 Prozent mehr als bei der letzten Bundestagswahl. Doch das Auswärtige Amt warnt vor Problemen bei der Stimmabgabe. Im Podcast sprechen mehrere enttäuschte Auslandsdeutsche.
Außerdem im Update: Der spanische oberste Gerichtshof hat den ehemaligen Fußballverbandschef Luis Rubiales verurteilt. Er hatte die Spielerin Jenni Hermoso ohne ihr Einverständnis geküsst.