AfD will Parteijugend neu aufstellen - Unter Schutz - oder an die Leine?
Dec 3, 2024
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Nadine Lindner, Expertin für die AfD beim Deutschlandfunk, und Silke Dietrich, Korrespondentin in Tiflis, beleuchten die aktuellen Entwicklungen in Deutschland und Georgien. Lindner erläutert die Neuorganisation der AfD-Jugend, die nun stärker an die Partei gebunden werden soll. Dietrich berichtet von den massiven Protesten in Georgien gegen die anti-EU-Politik und beschreibt die Hoffnungen der jungen Menschen auf eine EU-Mitgliedschaft. Beide Gäste werfen ein kritisches Licht auf die Herausforderungen und Strategien in beiden Ländern.
Die AfD plant eine Neugründung ihrer Jugendorganisation, um extremistische Positionen zu kontrollieren und die Parteibindung zu stärken.
In Georgien kämpfen Demonstrierende entschlossen gegen die pro-russische Regierung und fordern eine Rückkehr zu proeuropäischen Werten trotz gewaltsamer Repressionen.
Deep dives
Veränderungen in der AfD-Jugendorganisation
Die AfD plant eine Neugründung ihrer Jugendorganisation, um diese enger an die Partei zu binden und die Kontrolle zu stärken. Der bisherige Jugendverband, die Junge Alternative, steht aufgrund ihrer extremen Positionen in der Kritik, sowohl von außen als auch von der Mutterpartei selbst. Bereits jetzt gilt die Junge Alternative als gesichert rechtsextremistisch, während die AfD nur als Verdachtsfall für Rechtsextremismus eingestuft wird. Die Neuorganisation könnte dazu dienen, potenzielle Extremisten aus den eigenen Reihen zu entfernen und gleichzeitig die Auswirkungen auf die gesamte Partei einzudämmen.
Proteste in Georgien gegen die Regierung
In Georgien kommt es zu massiven Protesten gegen die russlandfreundliche Regierung, die kürzlich angekündigt hat, die Beitrittsgespräche mit der EU auszusetzen. Die Demonstrierenden, häufig junge Menschen und Studenten, fordern eine Rückkehr zu proeuropäischen Werten und eine Beendigung der politischen Unterdrückung. Die Regierung greift gewaltsam gegen die Proteste durch, was zu internationalen Sanktionen führt, insbesondere von baltischen Staaten. Trotz der gewaltsamen Repression bleiben die Protestierenden entschlossen, weiter für ihre Forderungen zu kämpfen und lassen sich nicht unterkriegen.
Reaktionen und Folgen der Proteste
Die Proteste in Georgien richten sich gegen die als illegitim empfundene Regierung und ihre Tendenz zu einer pro-russischen Politik. In der Bevölkerung gibt es eine breite Unterstützung für EU-Werte und eine Ablehnung der Regierung, die von Vorwürfen der Wahlfälschung und Unterdrückung geprägt ist. Internationale Beobachter warnen, dass ein Druck auf die Regierung seitens der EU notwendig ist, um den Demonstrierenden zu helfen, ihre Forderungen durchzusetzen. Lokale Aktivisten betonen, dass ein stärkeres Engagement der Gesamt-EU gegen die Regierung hilfreich wäre, um die Bewegungen in Georgien zu unterstützen.
Die AfD-Spitze will die vom Verfassungsschutz als rechtsextremistisch eingestufte Junge Alternative loswerden und eine neue Jugendorganisation nach dem Vorbild der Jusos. Was steckt dahinter? Und: Hoffen auf die EU - Massenproteste in Georgien. Schulz, Josephine
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