Hintergrund

Tunesien - Was vom "Arabischen Frühling" übrig blieb

24 snips
Dec 12, 2025
Sarah Mersch und Stefan Ehlert, erfahrene Journalisten und Autoren, diskutieren die Entwicklungen in Tunesien 15 Jahre nach dem Arabischen Frühling. Sie reflektieren Bouazizis verzweifelte Selbstverbrennung und die anschließenden Proteste gegen das Regime. Die beiden beleuchten Armutsproblematik und den Alltag in Sidi Bouzid sowie die enttäuschten Hoffnungen auf Demokratisierung. Zudem sprechen sie über die Rolle von Kunst und Musik, die weiterhin als Sprachrohr für die Jugend dienen, und die aktuellen Herausforderungen unter Kais Said.
Ask episode
AI Snips
Chapters
Transcript
Episode notes
ANECDOTE

Auslöser In Sidi Bouzid

  • Mohamed Bouazizi setzte sich 2010 in Sidi Bouzid aus Verzweiflung in Brand und löste damit die Revolte aus.
  • Sein Cousin Ali filmte und brachte den Fall zu Al Jazeera, wodurch die Proteste landesweit eskalierten.
ANECDOTE

Leben Nach Der Revolution

  • In Sidi Bouzid erinnert ein Denkmal an Bouazizi, doch Armut und Perspektivlosigkeit bleiben sichtbar und bedrückend.
  • Zedin Nassamili berichtet von Gelegenheitsarbeit, 120 Euro Monatsverdienst und existenziellen Sorgen für seine Familie.
INSIGHT

Verpasstes Demokratisches Projekt

  • Ali Bouazizi bedauert nicht sein Engagement, aber beklagt, dass die Chance auf ein inklusives demokratisches System verpasst wurde.
  • Er sieht fehlendes politisches Bewusstsein als Grund, warum die Revolution scheitern musste.
Get the Snipd Podcast app to discover more snips from this episode
Get the app