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Erklär mir die Welt

#44 Erklär mir die Medien, Harald Fidler

Jan 22, 2019
Harald Fidler, Medienredakteur beim DER STANDARD und Experte für die österreichische Medienlandschaft, spricht über die komplexen Besitzverhältnisse in den österreichischen Medien. Er beleuchtet, wie Banken und Stiftungen die Unabhängigkeit der Medien beeinflussen. Interessant sind die strategischen Verknüpfungen zwischen Medienhäusern und deren finanziellen Einflüssen. Fidler analysiert auch die Rolle von Eva Dichand und die Herausforderungen, denen sich Medienunternehmen gegenübersehen, sowie die kritische Sehweise der Konsumenten auf Medieninhalte.
36:22

Episode guests

Podcast summary created with Snipd AI

Quick takeaways

  • Raiffeisen hat großen Einfluss auf die Berichterstattung in österreichischen Medien, was das Vertrauen der Leser in die Objektivität beeinträchtigen könnte.
  • Die Kirche übt durch ihre bedeutenden Anteile an regionalen Medien einen versteckten Einfluss auf deren Inhalte aus, was kritisches Lesen erforderlich macht.

Deep dives

Der Einfluss von Raiffeisen auf Österreichs Printmedien

Raiffeisen besitzt eine knappe Mehrheit am Kurier, einer überregionalen Zeitung, die sich zwischen Qualitätsjournalismus und massenkompatibler Berichterstattung bewegt. Zusätzlich hält Raiffeisen 20 Prozent am niederösterreichischen Pressehaus, das die regionalen Niederösterreichischen Nachrichten und die Burgenländische Volkszeitung verlegt. Diese gesellschaftlichen Verhältnisse sind komplex, da Raiffeisen auch Anteile an der ORF-Sendertochter ORS besitzt, die technische Dienstleistungen für Rundfunk anbietet. Der Einfluss der Bank auf die Berichterstattung, insbesondere über wirtschaftliche Themen, lässt sich nicht leugnen, was kritische Konsumenten dazu anregt, die Objektivität der Berichterstattung zu hinterfragen.

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