

Einführung in die Systemtheorie 1
10 snips Jun 1, 1992
Niklas Luhmann, ein bedeutender Soziologe und Pionier der Systemtheorie, thematisiert die Entwicklung der Systemtheorie in der Soziologie und die Herausforderungen, die ihr begegnen. Er beleuchtet die historische Rolle des Strukturfunktionalismus und interdisziplinäre Ansätze zur Weiterentwicklung soziologischer Theorien. Außerdem erklärt er die Theoriearchitektur von Parsons und deren Einfluss auf die Sichtbarkeit von Theorien. Der analytische Realismus wird als Schlüssel zur Integration aller Handlungsaspekte in das Theoriemuster hervorgehoben.
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Episode notes
Soziologie In Theoriekrise
- Niklas Luhmann stellt fest, dass die Soziologie in einer tiefen Theoriekrise steckt und intellektuelle Entwicklungen oft außerhalb des Fachs stattfinden.
- Er kündigt an, interdisziplinäre Quellen zu prüfen, um soziologische Theorieansätze neu zu begründen.
Limitierungen Des Strukturfunktionalismus
- Luhmann erklärt, dass US-Strukturfunktionalismus der 40er/50er Jahre auf Bestandsvoraussetzungen basiert und dadurch theoretisch eingeschränkt war.
- Diese Ansätze lieferten Kataloge von Erhaltungsvoraussetzungen, blieben aber ad-hoc und begrifflich unaufgelöst.
Identität Und Selbstreferenz
- Luhmann betont das Problem fehlender klarer Bestandskriterien für gesellschaftliche Systeme im Gegensatz zur Biologie.
- Er weist darauf hin, dass Identitätsfragen Selbstreferenz im System erfordern und klassische Theorien das nicht behandelten.