Gay-Papa und Hetero-Mum - wie es den Co-Parents Murat und Male mit Kind geht
May 31, 2024
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Murat ist schwul und teilt mit Male, einem heterosexuellen Co-Elternteil, die Erziehung ihrer Tochter Ela. Sie reflektieren über die Herausforderungen und Freuden des Co-Parentings in Berlin und diskutieren die Komplexität einer bilingualen Erziehung in einem deutsch-türkischen Haushalt. Zudem teilen sie ihre Datingerfahrungen nach der Geburt und beleuchten die emotionale Achterbahn während des geplanten Kaiserschnitts. Ihre Offenheit über Kommunikation, Unterstützung und die Anpassungen im Familienleben bereichert das Gespräch.
Murat und Male betonen die Vorteile einer stabilen emotionalen Verbindung, die für die Erziehung ihrer Tochter Ela von zentraler Bedeutung ist.
Die bilinguale Erziehung ihrer Tochter wird als bewusste Priorität gesehen, die jedoch Herausforderungen in einem überwiegend deutschsprachigen Umfeld mit sich bringt.
Deep dives
Co-Parenting Erfahrungen
Das Co-Parenting zwischen Murat und Male stellt sich als bereichernde, aber auch herausfordernde Erfahrung heraus. Beide Elternteile berichten von den positiven Aspekten des Co-Parentings und wie sie die Erziehung ihrer Tochter Ela gemeinsam gestalten. Trotz anfänglichen Sorgen über Schlafgewohnheiten hat sich das tägliche Leben mit Ela als angenehmer erwiesen, da sie gut schläft und stabile Routinen hat. Die Dynamik zwischen den Eltern ermöglicht es, dass sie gemeinsam Rituale schaffen, wie das Vorlesen von Geschichten oder das Anschauen von Sendungen, um die Bindung zu ihrer Tochter zu stärken.
Bilinguale Erziehung
Die Entscheidung, Ela bilingual in Deutsch und Türkisch zu erziehen, ist eine bewusste Priorität für beide Elternteile. Murat und Male haben erkannt, dass es herausfordernd ist, dies konsequent durchzuhalten, insbesondere in einem überwiegend deutschsprachigen Umfeld. Sie versuchen jedoch, Türkisch als Hauptsprache in ihrer Kommunikation zu verwenden, um Ela die Sprache effektiv beizubringen. Trotz gelegentlicher Schwierigkeiten, insbesondere bei der Integration der Sprache in den Alltag, sind sie optimistisch, dass Ela von der bilingualen Erziehung profitieren wird.
Wohnen und Aufteilung der Erziehungszeiten
Nach der Geburt von Ela lebten Murat und Male zunächst zusammen, was sich als kompliziert herausstellte. Im Laufe der Zeit entschieden sie sich, getrennt zu wohnen, aber in der Nähe, um die Erziehung gleichmäßig zu teilen. Sie haben ein 50-50 Modell etabliert, bei dem Ela abwechselnd bei beiden Elternteilen Zeit verbringt, was ihnen eine strukturierte Aufteilung der Betreuung ermöglicht. Diese Aufteilung hat sich als vorteilhaft erwiesen, da sie den Stress reduzieren und die Logistik der Besuche und Aktivitäten klären konnte.
Zukunftsausblick und emotionale Bindungen
Murat und Male schauen optimistisch in die Zukunft und sind offen für neue Entwicklungen in ihrem Co-Parenting-Modell. Beide betonen die Wichtigkeit einer stabilen emotionalen Verbindung, sowohl zu ihrer Tochter als auch untereinander. Murat spricht von der Möglichkeit, dass in Zukunft neue Partner in das Bild kommen könnten, was sowohl Chancen als auch Herausforderungen mit sich bringt. Sie sind sich einig, dass die Beziehung zwischen den Eltern trotz der Trennung stark bleibt und dass die Bedeutung der gemeinsamen Zeit für ihre Tochter von zentraler Bedeutung ist.
Murat ist gay, Male ist hetero. Die beiden sind Co-Parents einer Tochter. In Eine Stunde Liebe ziehen sie nach den ersten Jahren Familienleben Bilanz – von der Schwangerschaft über die Geburt bis zum Auseinanderziehen.
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Ihr hört in dieser "Eine Stunde Liebe":
00:01:22 - Male und Murat über ihre Erfahrung als Co-Parents
00:17:46 - Murat und Male berichten übers Datingleben mit Familie und Kind
00:30:52 - Liebestagebuch: Janina über ihr Paar- und Liebesleben nach der Geburt ihrer Tochter