Moritz Marthaler, Reporter beim Tages-Anzeiger, erkundet die Erfahrungen von Expats in der Schweiz. Jährlich ziehen 50.000 gut ausgebildete Internationalen in die Schweiz, und ihre Integration bietet ein spannendes Spektrum an Meinungen. Sie sprechen über die Herausforderungen in Genf und Zürich, kulturelle Unterschiede und die dynamische Wahrnehmung der Schweiz. Melissa Bean, eine Expatin aus London, teilt ihre persönlichen Erlebnisse und reflektiert über soziale Barrieren und den Austausch zwischen Schweizern und Expats.
21:44
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Expat-Leben in Genf
Melissa Bean, ursprünglich aus Hull, England, zog 2008 für Procter&Gamble nach Genf.
Dort genoss sie ein aufregendes Expat-Leben mit vielen internationalen Kollegen, integrierte sich aber kaum lokal.
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Die Expat-Blase
Melissa Bean bewegte sich in Genf hauptsächlich in ihrer Expat-Blase.
Sie bedauert, nicht besser Französisch gelernt zu haben.
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Expats vs. Migranten
Jährlich kommen ca. 50'000 Expats für internationale Unternehmen in die Schweiz.
Die Unterscheidung zwischen Expat und Migrant ist fliessend und oft selbstbestimmt.
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Sie sprechen Englisch und verdienen viel Geld in der Schweiz: Etwa 50’000 gut ausgebildete Expats kommen jedes Jahr in die Schweiz. Besonders in Städten sind die Zuzügerinnen und Zuzüger sicht- und spürbar. Wie sie in der Schweiz leben, sich bewegen und sich mehr oder weniger integrieren, das ist ein häufiges Thema von Kontroversen unter Einheimischen.
Umgekehrt funktioniert das jedoch genauso. In Onlineforen tauschen sich potenzielle Expats regelmässig mit bereits Erfahrenen aus – und das nicht nur «pro» Schweiz. Es fallen Sätze wie: «Die Schweiz ist sauber, sicher und gut organisiert. Wer das schätzt, kann die Macken der Einheimischen gut in Kauf nehmen» oder auch «Mein erster Eindruck ist, dass die Schweiz feudal, konservativ und in manchen Fällen rückständig ist».
Wohin die Expats in der Schweiz ziehen, ist kein Zufall. Die Unterschiede zwischen den Landesregionen seien spürbar. Das bestätigt auch Melissa Bean. 2008 ist sie aus London nach Genf gezogen, später nach Zürich und mittlerweile lebt sie im Kanton Thurgau.
Moritz Marthaler, Reporter beim «Tages-Anzeiger», hat Bean porträtiert und mit ihr über ihre Erfahrungen gesprochen. In einer neuen Folge des täglichen Podcasts «Apropos» erzählt er von seiner Recherche im Expats-Milieu.
Host: Philipp Loser Gast: Moritz Marthaler Produktion: Sara Spreiter