Ep. 294: Wie die EU mit privaten Ersparnissen aufrüsten will!
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Mar 26, 2025
Die EU plant, private Ersparnisse zur Finanzierung der Rüstungsindustrie zu nutzen. Ein neuer Fonds könnte Sparer dazu ermutigen, in militärische Investitionen zu investieren. Dies wirft Fragen zur finanziellen Sicherheit der Bürger und zur Nachhaltigkeit dieses Modells auf. Gleichzeitig wird die geopolitische Lage beleuchtet, die Herausforderungen durch China und die abnehmende Rolle der USA thematisiert. Auch der digitale Euro und neue Finanzstrategien stehen auf der Agenda, um die europäische Verteidigungsindustrie zu stärken.
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insights INSIGHT
Savings and Investment Union
Die EU plant, private Ersparnisse für die europäische Wirtschaft und die Rüstungsindustrie zu nutzen.
Das Projekt "Savings and Investment Union" soll Investitionen in EU-Prioritäten lenken.
insights INSIGHT
Finanzierung der Aufrüstung
Die EU-Kommission plant, Kredite an Mitgliedsstaaten zu vergeben für Rüstungsausgaben.
Zusätzlich sollen die Schuldenregeln gelockert und private Ersparnisse mobilisiert werden.
question_answer ANECDOTE
Französischer Rüstungsfonds
In Frankreich ist ein Fonds geplant, mit dem Privatpersonen in die Rüstungsindustrie investieren können.
Das angelegte Kapital soll mindestens fünf Jahre gebunden sein.
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Wohlstand für Alle
Kaum hat der Bundestag den Weg für mehr Rüstungsausgaben freigemacht, zieht nun auch die Europäische Union nach. Ursula von der Leyen und Kaja Kallas haben einige Ideen auf Lager: In Brüssel möchte man nicht nur Schulden aufnehmen, um kräftig aufzurüsten, sondern man denkt auch daran, die Sparguthaben der Bürger in entsprechende Unternehmen zu investieren.
Zwar soll kein Zwang ausgeübt werden, aber man kann davon ausgehen, dass man sich mit Rhetorik bewaffnen wird, um die Sparer dazu zu bringen, das Geld in einem fest verzinsten Fonds anzulegen, der einen Teil des Geldes in die Rüstung ableitet. Das Vorbild dabei könnte das Livret A aus Frankreich werden, das einst kreiert wurde, um die Schulden der napoleonischen Kriege nachträglich zu bezahlen. Aber auch gewisse Parallelen zu den Kriegsanleihen im Ersten Weltkrieg sind nicht zu leugnen.
Der militärisch-industrielle Komplex soll jedenfalls eine wichtige Säule für die Volkswirtschaften Europas werden, was auch bedeutet: Für den Erfolg ist unabdingbar, dass mehr Waffen in die Welt exportiert werden.
Mehr dazu von Ole Nymoen und Wolfgang M. Schmitt in der neuen Folge von „Wohlstand für Alle“!
Literatur:
Das Handelsblatt über das Livret A: https://www.handelsblatt.com/politik/international/verteidigung-frankreich-will-ruestungsindustrie-mit-sparbuechern-finanzieren/29514748.html.
Die FAZ über die französischen Bestrebungen:
https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/in-ruestung-investieren-frankreich-plant-anlageprodukt-fuer-buerger-110369346.html.
Whitepaper der EU: https://defence-industry-space.ec.europa.eu/document/download/30b50d2c-49aa-4250-9ca6-27a0347cf009_en?filename=White%20Paper.pdf.
Eric Bonse in der taz:
https://taz.de/EU-will-Aufruesten/!6076894/.
Veranstaltungen:
Am 28. März ist Ole auf der Leipziger Buchmesse:
https://www.leipziger-buchmesse.de/pco/de/buchmesse/6780df3a9082ec806d086bce
Wir sind am 2. April mit Jean-Philippe Kindler in München:
https://www.eventim.de/event/jean-philippe-kindler-kindler-stoesst-an-werk7-theater-19053029/?affiliate=WSY
Am 3. Mai sind wir in Zürich:
https://www.millers.ch/spielplan/detail/jean-philippe-kindler-2186
Am 5. Mai sind wir in Stuttgart:
https://theaterhaus.reservix.de/p/reservix/event/2318654
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