

Hühner, Kohle, Kernkraftwerke - Gibt es ein ostdeutsches Anthropozän?
6 snips Jun 15, 2025
Das Dorf Morsleben, einst im Sperrgebiet, wird als Endlager für radioaktive Abfälle beleuchtet. Es wird diskutiert, wie die Energiepolitik der DDR die Region prägte. Spannende Wechselwirkungen zwischen ökologischen Veränderungen und Geschichte werden aufgezeigt, insbesondere durch Hähnchenmast in alten Salzbergwerken. Zudem werden die Herausforderungen der Atommülllagerung nach der Wiedervereinigung thematisiert. Schließlich wird der Braunkohleabbau und die Atomkraft im Vergleich zu Westdeutschland betrachtet, sowie deren kulturelle Auswirkungen.
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Episode notes
Ostdeutsche Perspektive auf Anthropozän fehlt
- Das Anthropozän wird oft westlich definiert, doch menschliche Eingriffe finden global statt.
- Ostdeutschland und die DDR bieten eigene Perspektiven und Geschichten zu den Umweltveränderungen im Anthropozän.
Unterirdische Hühnermast in Morsleben
- In einem ehemaligen Salzbergwerk in Morsleben wurden Hühner unter Tage gemästet, um Platz- und Energiekosten zu sparen.
- Diese Mastanlage war technisch problematisch, erzeugte jedoch tierische Überreste neben Atommüll und Kalisalz in den Schichten.
Morsleben-Endlager nach der Wende
- Nach der Wiedervereinigung wurde das Endlager Morsleben weiter betrieben und erweiterte Atommüll aus Westdeutschland aufgenommen.
- Trotz Sicherheitsbedenken wurde der Betrieb politisch durchgesetzt und eine stärkere Regulierung erkämpft.