Sebastian Hotz, bekannt als El Hotzo, ist ein 28-jähriger Comedy-Autor und Social-Media-Star, der mit seinen lakonisch-lustigen Sprüchen viral ging. Er spricht über seinen ungewöhnlichen Karrierewechsel zur Pandemie-Zeit und den Druck, ständig online zu sein. Themen wie Freundschaften im digitalen Zeitalter, die Bedeutung von Entschuldigungen und die Herausforderungen des Lebens zwischen Humor und Verantwortung kommen zur Sprache. Auch die Rolle der Satire in der Gesellschaft und die Reaktionen auf umstrittene Tweets sind spannende Diskussionspunkte.
Sebastian Hotz begann seine Karriere als Comedy-Autor während der Pandemie, als sein therapeutischer Ansatz auf Social Media plötzlich populär wurde.
Die ständige Online-Präsenz von Hotz bringt sowohl kreative Freuden als auch Stress und das Risiko eines Burnouts mit sich.
Hotz reflektiert über die Herausforderungen des öffentlichen Lebens, insbesondere nach Kontroversen, und die Bedeutung von Humor in der Politik.
Deep dives
Sebastian Hotz und seine Karriere
Sebastian Hotz, ein 28-jähriger Comedy-Autor, begann seine Karriere während der Pandemie, als er von einem Job verlangen konnte, der zuvor als Therapie gedacht war, um humorvolle Inhalte auf Social Media zu teilen. Zuvor hatte er als Kaufmann bei Siemens gearbeitet, ein Job, den er als unterfordernd empfand, aber der ihm viel Freizeit gab, die er dann für Twitter nutzte. Im Podcast reflektiert er über seine Reise und wie die plötzliche Popularität ihm die Möglichkeit gab, seinen Beruf zu wechseln und eine große Fangemeinde von rund zwei Millionen Followern zu gewinnen. Seine Inhalte reichen von persönlichen Alltagsbeobachtungen bis hin zu politischen Kommentaren, was ihm geholfen hat, eine Verbindung zu seinen Followern aufzubauen und seine Marke als Komiker zu etablieren.
Einblick in das Leben eines Comedians
Hotz teilt Einblicke in seinen Alltag und seine Gewohnheiten als Komiker, darunter die Herausforderungen und Freuden, die mit seinem Beruf verbunden sind. Sein Leben sei geprägt von einem ständigen Drang, online kreativ zu sein, was ihn dazu bringt, fast nie ohne sein Handy zu sein. Diese konstante Online-Präsenz geht auch mit der Gefahr von Stress und Burnout einher, weshalb er die Notwendigkeit erkannt hat, sich gelegentlich Zeit für sich selbst zu nehmen. Er spricht auch darüber, wie es ihm gelungen ist, seine Arbeit mit Spaß zu verbinden und dabei gleichzeitig auf seine mentale Gesundheit zu achten.
Umgang mit Kritik und Shitstorms
Die Diskussion über den Umgang mit öffentlicher Kritik und Shitstorms ist ein zentrales Thema im Podcast, in dem Hotz von seinen Erfahrungen berichtet, als er für einen umstrittenen Tweet über Donald Trump kritisiert wurde. Er beschreibt, wie dieser Tweet eine Welle der Reaktionen und eine Kündigung bei einer damaligen Radiostation zur Folge hatte, was ihm einen Einblick in die erreichbaren Konsequenzen seiner Online-Äußerungen gab. Hotz reflektiert darüber, ob und wie man sich für seine Worte entschuldigen sollte und welche Rolle Humor in einer gespaltenen politischen Landschaft spielt. Diese Auseinandersetzung mit seiner Online-Präsenz und der public persona führt zu einer ehrlichen Einschätzung seiner Motivationen und Werte.
Soziale Medien und deren Einfluss
Hotz erörtert den Einfluss sozialer Medien auf das heutige Leben und dessen Rolle in seinem eigenen Werdegang als Comedian. Er hebt hervor, dass Twitter und Instagram nicht nur Plattformen zur Verbreitung seiner Inhalte sind, sondern auch ein Raum für kreativen Ausdruck und den Aufbau echter Freundschaften im digitalen Raum. Außerdem spricht er darüber, wie sich die Dynamik auf diesen Plattformen verändert hat und wie die Pandemie zu einem Anstieg der Nutzerzahlen führte. Zudem thematisiert er die Herausforderung, die durch die Flut an Informationen und Meinungen entsteht, und die Verantwortung, die damit einhergeht.
Zukunftsvereinbarungen und persönliche Ziele
Abschließend spricht Hotz über seine persönlichen Ziele und die Vision für die Zukunft sowohl in seiner Karriere als auch in seinem Privatleben. Er betont die Wichtigkeit, ein Gleichgewicht zwischen seiner Online-Präsenz und einem gesunden persönlichen Leben zu finden. Hotz strebt danach, weiterhin Humor und Kreativität in seinem Leben zu fördern, während er sich auch um seine mentale Gesundheit kümmert. Diese klare Fokussierung auf persönliche und berufliche Ziele zeigt seine Entschlossenheit, in der ständig wechselnden Welt der sozialen Medien authentisch zu bleiben.
Ich habe in dieser Folge über mich gelernt, wie schlecht mein Zeitgefühl ist. Für mich war El Hotzo irgendwie schon immer da, in diesem Internet. Tatsächlich hat er aber vor fünf Jahren noch in einem ganz anderen Job gearbeitet – erst mit der Pandemie folgten ihm auf einmal so viele Menschen auf Twitter und Instagram, dass er das zum Beruf machen konnte, was eigentlich mal als therapeutische Maßnahme gedacht war: lakonisch-lustige Sprüche und Memes auf Social Media zu posten.
Falls ihr zu den rund zwei Millionen Followern gehört, die er inzwischen hat, kommt ihr in dieser Folge auf eure Kosten. Es geht um Alltagsbeobachtungen und Weltpolitik, um Dampfturbinen, Tattoos, Entschuldigungen. Und falls ihr El Hotzo noch nicht kennt, lernt ihr Sebastian Hotz kennen – einen 28-jährigen Comedy-Autor, der quasi daueronline ist. Mal für zwei Stunden das Handy weglegen? Das kommt so gut wie nie vor bei Sebastian. Außer an einem ganz bestimmten Nachmittag diesen Juli. Und was da passierte, brachte ihm seine ganz persönlichen "15 Minutes of Fame" weit über Europas Grenzen hinaus – es kostete ihn aber auch seinen Job. Was genau passiert ist, das hört ihr gleich.
Und noch ein weiterer Podcast-Tipp:
„Deutschland – ein halbes Leben. 35 Jahre Mauerfall“:
https://www.ardaudiothek.de/sendung/deutschland-ein-halbes-leben-35-jahre-mauerfall/13749911/ ►►►
Redaktion: Sabine Lebek, Merle Hömberg und Ruby-Ann Schwiethal
Gäste-Management: Axel Schöning
Produktion: Merle Hömberg und Axel Schöning
Social Media: Kim Vanessa Schang
und das Sounddesign kommt von Soundquadrat
"Deutschland3000 – ‘ne gute Stunde mit Eva Schulz" ist ein Podcast von N-JOY vom NDR.
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