Max Horkheimers Gedanken über Racket-Strukturen und ihre Rolle im Kapitalismus stehen im Mittelpunkt. Die Diskussion beleuchtet, wie solche Strukturen Autoritarismus begünstigen und die Gesellschaft prägen. Parallelen zu aktuellen politischen Systemen in Russland, Ungarn und den USA werden gezogen. Außerdem wird die Verflechtung von Technologie und Finanzwesen untersucht, vor allem im Licht von Milliardeninvestitionen. Die kritische Analyse von Horkheimers Theorien über Machtverhältnisse und Monopole zeigt, wie historische Beispiele wie das Nazi-Deutschland Erkenntnisse für die Gegenwart liefern.
53:50
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insights INSIGHT
Rackets als Grundform von Herrschaft
Racket-Herrschaft ist keine neuzeitliche Erfindung, sondern Ursprung von Herrschaft.
Macht entsteht ursprünglich durch natürliche Kräfteverhältnisse und Hierarchien.
insights INSIGHT
Rackets bieten paradoxen Schutz
Rackets bieten Schutz gegen andere Rackets, fordern aber Unterwerfung und Schutzgeld.
Schutz gilt oft nur vor Konkurrenz, nicht vor den Rackets selbst.
insights INSIGHT
Monopole können Vorteile bieten
ARbeiten in großen Konzernen kann Vorteile für Gewerkschaften bringen.
Kapitalistische Monopolisierung ist nicht immer nur negativ zu sehen.
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Published in 1949, '1984' is a cautionary tale by George Orwell that explores the dangers of totalitarianism. The novel is set in a dystopian future where the world is divided into three super-states, with the protagonist Winston Smith living in Oceania, ruled by the mysterious and omnipotent leader Big Brother. Winston works at the Ministry of Truth, where he rewrites historical records to conform to the Party's ever-changing narrative. He begins an illicit love affair with Julia and starts to rebel against the Party, but they are eventually caught and subjected to brutal torture and indoctrination. The novel highlights themes of government surveillance, manipulation of language and history, and the suppression of individual freedom and independent thought.
Der aufhaltsame Aufstieg des Arturo Ui
Der aufhaltsame Aufstieg des Arturo Ui
Bertolt Brecht
The play is a satirical allegory that parallels the historical events leading to the rise of Adolf Hitler and the Nazi Party in Germany. It is set in 1930s Chicago, where the fictional character Arturo Ui, a mobster, rises to power by controlling the cauliflower racket through ruthless means. The play draws direct comparisons between Ui and Hitler, as well as other characters and historical figures like Paul von Hindenburg, Hermann Göring, and Joseph Goebbels. Brecht wrote the play in 1941 while awaiting a visa to enter the United States, and it was first performed in 1958 in Stuttgart, Germany.
Die Rackets und der Geist
Die Rackets und der Geist
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Max Horkheimer
Wohlstand für Alle
Max Horkheimer dachte in den 1930er- und 40er-Jahren intensiv über den Kapitalismus nach, aus dem sich der Faschismus entwickeln konnte. In seinem kurzen Text „Die Rackets und der Geist“, der eigentlich der Aufschlag für ein größeres Forschungsprogramm werden sollte, setzt er sich mit Banden- bzw. Clan-Strukturen auseinander, die so dominant werden können, dass sie alles beherrschen und letztlich sowohl den marktwirtschaftlichen Liberalismus wie auch das Recht außer Kraft setzen.
Wenn wir heute die Herrschaftsstrukturen in Russland, Ungarn oder zunehmend auch in den USA betrachten, scheint Horkheimers Charakterisierung der Racket-Herrschaft wieder zuzutreffen. Allerdings birgt dieser Begriff auch Probleme, da er oftmals unscharf bleibt.
Zugleich will Horkheimer die Herrschaft des Rackets als eine grundsätzliche Eigenschaft von Herrschaft betrachten, die nicht nur unter einem Monopolkapitalismus zum Vorschein tritt.
In der neuen Folge von „Wohlstand für Alle“ sprechen Ole Nymoen und Wolfgang M. Schmitt über die Rackets der Vergangenheit und Gegenwart.
Literatur:
Bertolt Brecht: Der aufhaltsame Aufstieg des Arturo Ui, Suhrkamp.
Thorsten Fuchshuber über den Racket-Begriff: https://www.ca-ira.net/thorsten-fuchshuber-ueber-rackets-als-struktur-in-der-neuen-iz3w/.
Max Horkheimer: „Die Rackets und der Geist.“ In: Gesammelte Schriften, Band 12, S. Fischer, S. 287–291.
„Handelsblatt“-Interview mit Katharina Pistor: https://www.handelsblatt.com/politik/international/usa-fuer-trump-und-musk-sind-universitaeten-parasiten-die-auf-der-staatskasse-liegen/100123600.html
Termine:
Ole und Wolfgang sind am 18.05. in Trier: http://www.museumsstadt-trier.de/downloads/Museumstag_2025_Leporello.pdf
Ole ist am 19. 05. in Trier, um über sein Kriegsbuch zu sprechen:
https://www.instagram.com/p/DJn9D7Iqv5m/?hl=de
Wolfgang ist am 20.05. in Bremen: https://www.uni-bremen.de/fileadmin/user_upload/fachbereiche/fb10/fb10/pdf/PlakatGastvortrag_Schmitt.pdf
Wolfgang ist am 21.05. in Erlangen: https://www.gew-bayern.de/aktuelles/detailseite/durch-die-linse-des-profits-hollywoods-kapitalismuskritik
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