

Radio im Zweiten Weltkrieg | Archivradio-Gespräch
Jun 19, 2025
Konrad Dussel, Rundfunkhistoriker und Experte für Radio im Zweiten Weltkrieg, beleuchtet die Rolle des Rundfunks als Propaganda- und Unterhaltungsmedium im Dritten Reich. Interessante Einblicke gibt es in die Manipulation der deutschen Bevölkerung durch musikalische Programme und die Konkurrenz zwischen extremen Propagandastationen. Dussel schildert auch nostalgische Erinnerungen an friedliche Zeiten und beleuchtet die Herausforderungen der Rundfunkberichterstattung, während die Welt im Krieg versank.
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Episode notes
Subtile Propaganda durch Unterhaltung
- Der NS-Rundfunk setzte auf Unterhaltung mit Schlagern statt auf direkte Propaganda.
- Goebbels wollte, dass Ideologie subtil vermittelt wird, um die Zuhörer nicht zu vergraulen.
Reichsgartenschau als Radio-Unterhaltung
- Eine Reportage von der Reichsgartenschau Stuttgart zeigte typische Unterhaltung der NS-Zeit.
- Solche Reportagen waren oft technisch schlecht und dramaturgisch flach, boten aber heile Welt als Programm.
Swing im NS-Rundfunk tolerated
- Offiziell wurde Jazz im NS-Rundfunk verboten, praktisch gab es aber stark swingende Musik mit deutschen Texten.
- Goebbels unterstützte Swing, um das Publikum bei der Stange zu halten und nicht an Feindsender zu verlieren.