

Audimax: Dr. Rainer F. Schmidt – Zur Finanzierung der NSDAP vor 1933
Mar 2, 2025
Dr. Rainer F. Schmidt, ein deutscher Kultur- und Sozialwissenschaftler, erörtert die Finanzierung der NSDAP vor 1933. Er erklärt, wie sozialistische Ideale der Partei und die Interessen der Großindustrie in der Weimarer Republik aufeinandertrafen. Schmidt beleuchtet die anfängliche Skepsis vieler Unternehmer, während einige wie Emil Kirdorf Unterstützung boten. Zudem zeigt er auf, wie die NSDAP durch systematische Merchandising-Praktiken und emotionale Bindungen Spenden generierte, um ihre politischen Ambitionen voranzutreiben.
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Episode notes
NSDAP und Großkapital
- Die NSDAP wurde oft als Marionette des Großkapitals dargestellt, ist aber politisch und finanziell weitgehend autonom.
- Geld aus der Wirtschaft floss nur vereinzelt und war lange Zeit kein Hauptfaktor für den Aufstieg der Partei.
Sozialismus als Barriere
- Die sozialistischen Forderungen der NSDAP stellten eine Barriere für wirtschaftliche Unterstützung durch Großindustrie dar.
- Die Partei stand in einem strukturellen Dilemma zwischen Finanzbedarf und sozialistischer Wahlansprache.
Weimars begrenzter Einfluss
- Weimar bot keine organisierten Mittel zur politischen Einflussnahme durch Großkapital auf Parteien.
- Politische Mobilisierung war ohne moderne Medien begrenzt und Wähler wurden kaum gelenkt.