

Erinnern für die Zukunft - Geschichte als Kompass in schwierigen Zeiten
15 snips May 9, 2025
Jens-Christian Wagner, Direktor der Stiftung Gedenkstätten Buchenwald, fordert eine nachhaltigere Erinnerungskultur an die NS-Verbrechen. Er diskutiert die Bedeutung von Gedenkstätten und den Einfluss des Opferdiskurses auf das historische Verständnis. Wagner hebt die Herausforderungen hervor, die sich aus dem aktuellen politischen Klima, insbesondere in Bezug auf die AfD, ergeben. Zudem zieht er alarmierende Parallelen zwischen der Vergangenheit und gegenwärtigen gesellschaftlichen Entwicklungen, um die Notwendigkeit einer reflexiven Geschichtsbetrachtung zu betonen.
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Episode notes
Erinnerungskultur braucht Update
- Die Erinnerungskultur an NS-Verbrechen braucht ein Update, um unserer Demokratie Orientierung zu geben.
- Jens-Christian Wagner sieht Parallelen zwischen NS-Strategien und heutigen rechtsextremen Methoden.
Überlebende errichten Mahnmale
- Nach der Befreiung errichteten Überlebende schnell erste Mahnmale an den ehemaligen KZ-Standorten.
- Beispiel: Eine Woche nach Buchenwalds Befreiung entstand ein hölzerner Obelisk als Gedenkstätte.
Erinnern als Überforderung
- Erinnerung bedeutet für Jugendliche wie 16-Jährige eine große moralische und historische Überforderung.
- Erinnerung sollte kritisch reflektierend, nicht nur affirmativ oder emotional sein.