
Hintergrund Invasive Arten - Wie Quagga-Muschel und Co. Gewässer bedrohen
Dec 11, 2025
Die Quagga-Muschel breitet sich rasant im Chiemsee aus und entzieht dem Wasser wichtige Nährstoffe. Experten erläutern die verheerenden Auswirkungen auf die lokale Nahrungskette und Jungfische. Auch die Rolle des Online-Handels bei der Einführung invasiver Arten wird kritisch hinterfragt. Während die Ausrottung kaum möglich ist, gibt es Bestrebungen zur Eindämmung und Kontrolle. Gesetze und lokale Programme zur Wasserüberwachung spielen eine entscheidende Rolle, um die Verbreitung dieser Bedrohung einzudämmen.
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Episode notes
Fischer Zeigt Muschelbefall Am Chiemsee
- Florian Lackerschmidt berichtet, dass er seit Herbst 2024 täglich Quaggermuscheln in seinen Netzen findet.
- Er zeigt Muscheln aus einem Netz und beschreibt kleinere und faustgroße Exemplare als Problem für die Ränke.
Muschelfilter Schwächt Nahrungskette
- Eine einzelne Quaggermuschel kann etwa einen Liter Wasser pro Tag filtrieren und entzieht Phytoplankton sowie Phosphor.
- Durch diese Filtration schwächst sie die pflanzliche Basis der Nahrungskette und bedroht Zooplankton und Fischbestände wie die Renke.
Späte Entdeckung Signalisiert Große Verbreitung
- Im Bodensee gibt es stellenweise Zehntausende Quaggermuscheln pro Quadratmeter, oft sind Millionen schon vorhanden, wenn sie entdeckt werden.
- Forscher schätzen, dass ein Fund meist bedeutet, dass die Muscheln bereits massiv etabliert sind.
