Nikolaus Jilch, Journalist bei der Tageszeitung Die Presse und Krypto-Experte, taucht tief in die Welt von Bitcoin ein. Er erklärt die bezahlte Blockchain-Technologie und die Ursprünge von Bitcoin sowie dessen Rolle in wirtschaftlichen Krisen. Jilch beleuchtet die Risiken und Chancen der Vielzahl von Kryptowährungen, diskutiert die Parallelen zur Aktienblase und die Zukunft von Bitcoin als dezentrale Währung. Außerdem wird erörtert, wie Bitcoin als finanzielles Sicherheitsnetz funktionieren kann.
Bitcoin ermöglicht direkte Wertübertragungen ohne Mittelsmänner, was die Unabhängigkeit von zentralen Institutionen stärkt.
In instabilen Währungsgebieten wird Bitcoin als Versicherung gegen wirtschaftliche Krisen und als stabilere Alternative genutzt.
Deep dives
Die Grundlagen von Bitcoin
Bitcoin ermöglicht es, Werte im Internet direkt von einer Person zur anderen zu übertragen, ohne einen Mittelsmann wie Banken oder Vermittler einzubeziehen. Diese Innovation basiert auf der Idee, dass Transaktionen innerhalb eines dezentralisierten Netzwerks verifiziert werden, das von globalen Teilnehmern verwaltet wird. Durch die Verwendung von Blockchain-Technologie können alle Transaktionen zurückverfolgt und sind zudem unveränderlich, wodurch ein hohes Maß an Sicherheit gewährleistet ist. Bitcoins Bedeutung liegt weniger in der technischen Funktionsweise als in der grundlegenden Idee, eine Form von Geld zu schaffen, die unabhängig von zentralen Institutionen funktioniert und somit Freiheit und Kontrolle für den Nutzer bietet.
Die Rolle von Bitcoin in Krisensituationen
In Ländern mit instabilen Währungen, wie Zimbabwe oder Venezuela, wird Bitcoin häufig als eine Form der Versicherung gegen wirtschaftliche Krisen betrachtet. Wenn nationale Währungen schnell an Wert verlieren, kann Bitcoin eine stabilere Alternative darstellen, die den Menschen hilft, ihre Ersparnisse zu schützen. Der Bitcoin-Markt reagierte auch historisch auf Finanzkrisen, etwa während der Zypern-Krise, als die Regierung auf Konten zugreifen wollte, was viele dazu veranlasste, Bitcoin für ein gewisses Maß an finanzieller Sicherheit zu nutzen. Im Gegensatz zu konventionellen Währungen, die durch Zentralbanken gesteuert werden, bietet Bitcoin in solchen Situationen oft eine gefragte Lösung.
Alternative Kryptowährungen und zukünftige Entwicklungen
Neben Bitcoin gibt es zahlreiche alternative Kryptowährungen, von denen viele jedoch oft als Kopien von Bitcoin angesehen werden und fragwürdig sind. Das Wachstum neuer Kryptowährungen und die Vielzahl an ICOs können zu Spekulationsblasen führen, ähnlich wie in der Dotcom-Ära, wo viele Unternehmen nicht die grundlegenden Geschäftsmodelle hatten, die sie versprachen. Trotz des Hypes gibt es einige Technologien hinter Kryptowährungen, wie die Blockchain, die auch in anderen Bereichen Anwendung finden könnte, etwa zur Verbesserung von Lieferketten. Die Anleger sollten jedoch vorsichtig sein und sich der Risiken bewusst sein, da nicht alle dieser neuen Kryptowährungen langfristig Bestand haben werden.
Nikolaus Jilch ist Journalist bei der Tageszeitung Die Presse und schreibt seit vielen Jahren über Geld und Politik. Er ist in den Medien einer der größten Auskenner was Kryptowährungen betrifft. Niko auf Twitter.
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