

Energieversorgung - In Tunesien wächst die Kritik an Europas Wasserstoffplänen
8 snips Jun 10, 2025
In Tunesien regt sich Widerstand gegen die europäischen Wasserstoffpläne. Junge Aktivisten fordern nationale Energiesouveränität und kritisieren die Umweltfolgen. Besonders die Produktion von grünem Ammoniak in Gabès wirft Fragen zu Gesundheit und ökologischen Risiken auf. Zudem stehen die prekären Wasserressourcen des Landes im Fokus, da Meerwasserentsalzung für die Wasserstoffproduktion erforderlich ist. Umweltaktivisten fördern alternative Ideen wie Agri-Photovoltaik, während das Misstrauen gegenüber Industrievertretern wächst.
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Episode notes
Proteste gegen Wasserstoffpläne
- Anfang Mai 2025 protestieren etwa 100 junge Menschen vor dem tunesischen Energieministerium gegen die Wasserstoffpläne.
- Sheridine Debeya, ein Umweltaktivist, ist einer der Köpfe des Protests gegen Exporte von grünem Wasserstoff nach Europa.
Tunesiens Wasserstoff-Ziele
- Tunesien will bis 2050 jährlich 8,3 Millionen Tonnen grünen Wasserstoff produzieren, hauptsächlich zum Export nach Europa.
- Grüner Wasserstoff gilt als Hoffnungsträger zur Energiewende, benötigt jedoch viel grünen Strom und Wasser.
Wasserstoff als Brücke zu Europa
- Deutschland sieht in Tunesien wegen seiner Solar- und Windenergie-Potenziale einen langfristigen Chance als Energielieferant.
- Eine Wasserstoffpipeline aus dem Maghreb soll über bestehende Erdgaspipelines nach Italien führen.