

Milliarden für die Moral
41 snips Jun 22, 2025
Dirk Niebel, ehemaliger Bundesminister für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, spricht über die Herausforderungen der deutschen Entwicklungshilfe. Er kritisiert die Scheckbuchmentalität und die ineffiziente Mittelverwendung sowie die Korruption, die viele Projekte behindert. Niebel thematisiert die Notwendigkeit eines Umdenkens in der Entwicklungsstrategie, insbesondere in Bezug auf die Unterstützung in Ländern wie Uganda und den palästinensischen Gebieten. Er beleuchtet auch die Bedeutung von Governance und lokaler Kapazitätsbildung für nachhaltige Fortschritte.
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Episode notes
Deutschland als großer Geber
- Deutschland ist nach den USA der zweitgrößte Geber mit rund 30 Milliarden Euro jährlich in der Entwicklungshilfe.
- Relativ zum Bruttonationaleinkommen investiert Deutschland mehr als die USA und nähert sich dem UN-Ziel von 0,7%.
Nachhaltige Straßenprojekte in Namibia
- In Namibia baute Deutschland nicht nur Straßen, sondern schulte lokale Firmen zur Straßeninstandhaltung.
- Im Gegensatz zu China entstanden so nachhaltige Infrastrukturprojekte mit langfristiger Wirkung.
Entwicklung anpassen und Governance beachten
- Entwicklungszusammenarbeit muss an die realen Bedürfnisse der Länder angepasst sein, statt eigene Ideale zu exportieren.
- Gute lokale Governance ist eine wichtige Voraussetzung für den Erfolg von Projekten, wie Ruanda zeigt.