Christoph Schell, Mitglied des Vorstands von Intel und verantwortlich für den weltweiten Vertrieb, diskutiert die geplante Chipfabrik in Magdeburg. Er erklärt, wie diese Investition die Abhängigkeit von Fernost verringern könnte und welche Chancen für lokale Arbeitsplätze bestehen. Themen wie bürokratische Hürden, die geopolitische Relevanz der Chip-Industrie und die Risikofaktoren bei der Produktion werden thematisiert. Zudem gibt es Einblicke in die Rolle von Intel in der Region und innovative Ansätze zur Förderung lokaler Sportvereine.
55:45
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insights INSIGHT
Subventionen sind strategisch notwendig
Intel investiert mit über 30 Milliarden Euro, ein Drittel davon vom deutschen Staat unterstützt.
Diese Förderung ist nötig, um global wettbewerbsfähig gegenüber Taiwan und Korea zu bleiben.
insights INSIGHT
Chips als geopolitische Ressource
Chips werden in Zukunft geopolitisch ähnlich wichtig sein wie Öl.
Deutschland positioniert sich gut als Hightech-Standort in der Chipfertigung.
insights INSIGHT
Zukunft verkaufen statt Gegenwart
Intel verkauft Technik von Chips, die noch gar nicht produziert werden.
Langfristige Planung ist nötig wegen langer Produktentwicklungszyklen in der Chipindustrie.
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The Fight for the World's Most Critical Technology
Chris Miller
In 'Chip War', Chris Miller details how the semiconductor industry has become essential for modern life, influencing military, economic, and geopolitical power. The book explores the historical development of microchips, from their origins in Silicon Valley to their current role in global politics, particularly in the competition between the United States and China. Miller explains how the U.S. dominance in chip design and manufacturing contributed to its victory in the Cold War and how China's efforts to catch up are shaping the current geopolitical landscape.
Die einen waren begeistert, die anderen entsetzt, als die Bundesregierung 2023 ankündigte, eine neue Chipfabrik vom US-Konzern Intel in Magdeburg mit rund zehn Milliarden Euro zu unterstützen. Ist das die Chance, sich von Chips aus Fernost unabhängig zu machen und Tausende neue Arbeitsplätze zu schaffen? Oder ist es rausgeworfenes Geld, weil Deutschlands Industrie die Chips eigentlich nicht braucht, Fachkräfte ohnehin begehrt sind und der Konzern eines Tages weiterziehen wird?
Ziemlich genau ein Jahr nach der Entscheidung stellt sich Christoph Schell im Wirtschaftspodcast Ist das eine Blase? den Fragen von Zacharias Zacharakis und Jens Tönnesmann. Schell arbeitet im kalifornischen Santa Clara in der Chefetage von Intel daran, die Fabriken des Chipkonzerns mit Aufträgen zu versorgen. Im Podcast erklärt Schell, was die Chipfabrik dem Standort Deutschland bringen soll, warum sie das viele Geld wert sei und ob es etwas gibt, was ihren Erfolg noch bedrohen könnte.
Außerdem ist uns unser Kollege August Modersohn aus dem Leipziger ZEIT-Büro zugeschaltet, der uns über die neuesten Entwicklungen rund um den Fabrikbau informiert. Moderiert wird die Folge von den ZEIT-Redakteuren Jens Tönnesmann und Zacharias Zacharakis.
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