

Eine Frage der Physik
Aug 6, 2025
Holger Watter ist promovierter Diplom-Ingenieur für Maschinenbau und Professor für Systemtechnik an der Hochschule Flensburg, spezialisiert auf regenerative Energiesysteme. In diesem Gespräch werden die Missverständnisse um Kilowatt und Kilowattstunden thematisiert, die die Diskussion um die Energiewende beeinträchtigen. Zudem werden die Herausforderungen der erneuerbaren Energien, wie Speichermöglichkeiten und die Rolle von Wasserstoff, angesprochen sowie die Bedeutung von Ingenieuren in der Klimadiskussion. Auch die Effizienz von Wärmepumpen wird kritisch beleuchtet.
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Episode notes
Leistungslücke erneuerbarer Energien
- Erneuerbare Energien liefern nicht konstant ihre Nennleistung, sondern durchschnittlich deutlich weniger Leistung über Zeiträume hinweg.
- Speicher oder Reservekapazitäten sind zwingend notwendig, um Versorgungssicherheit zu gewährleisten.
Überschussstrom ist minimal
- Überschussstrom aus erneuerbaren Quellen ist physikalisch kaum vorhanden, obwohl er finanziell hoch bewertet wird.
- Diese geringe Überschussmenge reicht nicht aus, um nennenswert Energie für Zeiten ohne Sonne oder Wind zu speichern.
Dunkelflaute erfordert riesige Kapazität
- Um eine sogenannte Dunkelflaute von etwa zwölf Tagen zu überbrücken, müsste die Kapazität der erneuerbaren Anlagen verzehnfacht werden.
- Selbst eine Verzehnfachung löst nicht das Problem der Leistungslücke bei länger andauerndem Wind- und Sonnenmangel.