

Swifties, Fußball, Hysterie - Darum geben echte Fans alles
Was macht einen Star zum Idol? Und warum sind Fans bereit, alles für ihre Lieblingskünstler zu geben? In der neuen Folge von "IQ Wissenschaft und Forschung" tauchen wir ein in die Welt der Fankultur und untersuchen, wie Stars wie Elvis Presley, die Beatles und Taylor Swift Musikgeschichte schreiben. Mit Expertenmeinungen und spannenden Einblicken in die psychologischen und wirtschaftlichen Aspekte des Fantums. Ein Podcast von Susi Weichselbaumer. Habt Ihr Feedback? Anregungen? Wir freuen uns, von Euch zu hören: WhatsApp (https://wa.me/491746744240) oder iq@br.de Unser Podcast Tipp: Und hier noch ein ganz besonderer Podcast-Tipp für alle, die sich für Musik interessieren, und zwar "Urban Pop" von NDR Kultur. Wer Musik liebt, kennt seine Stimme aus Fernsehen und Radio: Peter Urban. Absoluter Musik-Insider, der mit einer unvergleichlichen Art Geschichten erzählen kann. Er war auf unzähligen Konzerten, trifft bis heute die Großen des Musikgeschäfts und ist selbst Musiker. Bei "Urban Pop" spricht er mit Ocke Bandixen, Kulturredakteur beim NDR, über genau diese spannenden Begegnungen und Fun Facts zu den wichtigsten Interpreten der Musikgeschichte. Hier geht's zum Urban Pop Podcast: https://1.ard.de/urban-pop
CREDITS
Autorin/Sprecherin/Regie: Susi Weichselbaumer
Produktion: mars13
Redaktion: Pamela Wershofen
Unsere Gesprächspartner:
Prof. Jan Hemming, Systematische Musikwissenschaft, Universität Kassel
Prof. Harald Lange, Fanforscher, Universität Würzburg
Und falls Ihr mal wenig Zeit habt und trotzdem neugierig seid, empfehlen wir unsere kurzen Geschichten aus der Wissenschaft, dreimal die Woche im Podcast IQ - Wissenschaft schnell erzählt"
Alle Folgen von IQ gibt es auch in der ARD-Audiothek. Falls Euch der IQ-Podcast gefällt, freuen wir uns über eine gute Bewertung, einen freundlichen Kommentar und ein Abo. Und wenn Ihr unseren Podcast unterstützen wollt, empfehlt uns gerne weiter!
IQ verpasst?
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Transkript:
Elvis ... Beatles ... Madonna ... Michael Jackson ... Sie alle haben Musikgeschichte geschrieben. Genauer: Ihre Fans haben sie Geschichte schreiben lassen. Denn, klar: Ohne Publikum - kein Star. Nix Blumenregen, Stoffbärchenschauer bleiben aus. Gen Bühne geworfene BHs? Zero. Das ist IQ-Wissenschaft und Forschung. Titel der Folge heute: Hysterie oder Liebe? Das steckt hinter dem Fantum. Ich bin Susi Weichselbaumer. Stars und Fans – das gehört zusammen, sagt Jan Hemming. Er ist Professor für Systematische Musikwissenschaft an der Universität Kassel. Im Wort Fan ist das Fanatische schon angesprochen. Also es geht um die Verehrung eines entfernten Sachverhalts, meistens einer Person. Einer dieser entfernten, folglich nicht direkt und ständig von uns Otto-Normal-Fans erreichbaren Sachverhalte ist aktuell bestimmt sie: Ich kann es gar nicht glauben, dass ich am Sonntag da steh und dass Taylor Swift da am Sonntag steht/ Egal, was es kostet, wir nehmen Kredit auf, wenn es sein muss – wir kaufen Tickets! Eine US-amerikanische Untersuchung aus dem Jahr 2024 belegt: Taylor Swift-Anhängerinnen und Anhänger sind bereit, für ein Konzert 180 bis 750 Euro zu bezahlen. Unabhängig davon, an welchem Ort das stattfindet. Kontinent - egal. Das Hauptargument dafür laut Studie: Das, was Taylor Swift, aber genauso Robbie Williams, Lady Gaga und Co. da anbieten, ist einzigartig. Und Kategorie „überirdisch“ kostet eben astronomisch. Superstar Adele ließ beispielsweise für ihre Konzertreihe 2024 auf dem Münchner Messegelände eine PopUp-Arena errichten, samt eigens designten und irgendwie anglo-alpin-bayerisch anmutendem Fandorf. Taylor Swift füllt kurz vorher nicht nur das Münchner Olympiastadion. Genauso ist der Park drumrum rappelvoll mit Swifties. Der Olympiaberg – hier versammelten sich allabendlich 20.000 Fans - heißt bloß noch „Mount Swiftie“.