
bto – der Ökonomie-Podcast von Dr. Daniel Stelter EU behindert Entwicklung Afrikas
Dec 3, 2025
Beat Kappeler, ein Wirtschaftswissenschaftler und Journalist, diskutiert die währungsbindende Rolle des CFA-Franc an den Euro und die negativen Auswirkungen auf die Entwicklung Westafrikas. Er erklärt, wie französische Kolonialverträge wirtschaftliche Strukturen aufrechterhalten und lokale Innovationen hemmen. Kappeler fordert regionale Währungen und ein Umdenken der EU, um die Armut zu bekämpfen und wirtschaftliche Autonomie zu fördern. Auch die sozialen Folgen wie niedrige Bildung und Migration werden thematisiert, sowie die Notwendigkeit einer flexibleren Währungspolitik.
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Gipfel Ohne Währungsdebatte
- EU-Gipfel in Luanda fokussierte sich zwar auf Kooperation, übersah aber strukturelle Probleme wie die Währungsbindung.
- Wirtschaftliche Zusagen ohne Änderung der Grundlagen bleiben ineffektiv.
Heimliche Euro-Mitgliedschaft Hemmt Entwicklung
- 14 afrikanische Staaten sind faktisch an den Euro gebunden und damit „heimliche“ Eurozonen-Mitglieder.
- Diese Bindung verhindert eigene Geldpolitik und stabilisiert oft die Armut statt Entwicklung.
Festkurs Verzerrt Außenhandel
- Der Franc CFA ist seit Einführung des Euro fest an den Euro gebunden und ersetzt eigene geldpolitische Spielräume.
- Festkurse machen Exporte teuer, Importe billig und zerstören lokale Verarbeitungsindustrien.


