

Kolonialismus - Die politische Bedeutung des Malariamittels Chinin
15 snips May 30, 2025
Chinin war einst ein entscheidendes Malariamittel, dessen Zugang über Leben und Tod entschied. Der Historiker Tristan Oestermann beleuchtet die politische Geschichte des Chinins im Kontext des Kolonialismus und der Dekolonisierung. Spannende Einblicke in den Einfluss europäischer Unternehmen und deren Rolle im Chininhandel werden gegeben. Besonders hervorgehoben wird die Situation im Kongo sowie die Entwicklung der pharmazeutischen Industrie nach dem Ende der Imperien. Eine fesselnde Auseinandersetzung mit Geschichte und Macht!
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Episode notes
Politische Bedeutung von Chinin
- Chinin war lange das einzige Mittel gegen Malaria und spielte deshalb eine lebenswichtige Rolle.
- Sein Zugang war im kolonialen Kontext politisch stark aufgeladen und entscheidend für Leben und Tod.
Chinin und Kolonialismus verbunden
- Chininproduktion und Kolonialherrschaft waren eng verknüpft und bildeten ein Konglomerat von Interessen.
- Nach der Dekolonisierung zerbrachen die bisherigen Muster, und neue Aushandlungsprozesse entstanden.
Kritik an Pharmakina im Kongo
- Der Menschenrechtler Baudouin Amélie Kabahusa kritisierte Pharmakina als Ausbeuter und Unterentwickler im Kivu.
- Seine Sicht widerspricht der offiziellen Darstellung von Entwicklung und Fortschritt.