

33 Jahre «Trend»: Themen, die uns immer wieder beschäftigten
Jul 4, 2025
Tobias Straumann, Wirtschaftshistoriker an der Universität Zürich, reflektiert über drei Jahrzehnte zentrale Themen der Schweizer Wirtschaft. Die Beziehung der Schweiz zur EU bleibt komplex und von nationalen Souveränitätsfragen geprägt. Zinsen spielen eine entscheidende Rolle, besonders in Verbindung mit hoher Verschuldung. Zudem wird die digitale Transformation kritisch beleuchtet, von ihren Errungenschaften bis hin zu Herausforderungen für die Konsumenten. Straumann analysiert, wie diese Themen über die Jahre konstant blieben und welche Veränderungen sie durchliefen.
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Komplexes Schweiz-EU-Verhältnis
- Das Verhältnis Schweiz-EU war von Anfang an kompliziert und geprägt von Ängsten vor Verlust der Unabhängigkeit.
- Trotz anfänglicher Ablehnung profitiert die Schweiz heute von bilateralen Verträgen und Freihandel.
Flexibilität in Schweiz-EU-Beziehung
- Die Schweiz profitiert von einer flexiblen Beziehung zur EU, die Offenheit und bilateralen Abkommen ermöglicht.
- Die politische Haltung der Schweiz, insbesondere der Wirtschaft, hat sich seit den 90ern deutlich geändert mit mehr EU-Kritik.
Schweiz als Zinsinsel mit Hypothekenproblem
- Die Schweiz gilt als Zinsinsel wegen stabiler Wirtschaft und Finanzpolitik mit niedrigen Zinsen trotz hoher Hypothekenschulden.
- Die Problematik liegt weniger in den Zinsen, sondern in der hohen privaten Hypothekenschuld, gefördert durch steuerliche Abzüge.