

Am Wochenende: Wie steht es um Ihre CSU vor der Wahl, Erwin Huber?
Am 8. Oktober ist die Landtagswahl in Bayern und wahrscheinlich wird der neue Ministerpräsident der alte sein: Markus Söder. Trotzdem kann er mit den aktuellen Umfragen vor der Wahl nicht zufrieden sein: Seine CSU steht im ARD-Bayerntrend von diesem Donnerstag bei 36 Prozent. Das wäre nochmal weniger, als das historisch schlechte Wahlergebnis von 37,2 Prozent bei der Landtagswahl 2018.
Die Freien Wähler stehen im neuen ARD-Bayerntrend bei 16 Prozent. Ihr Vorsitzender, der bayerische Vize-Ministerpräsident Hubert Aiwanger, inszeniert sich seit Bekanntwerden der SZ-Recherche über das rechtsextremistische Flugblatt in seiner Schultasche als Opfer einer Schmutzkampagne. Der ehemalige CSU-Vorsitzende Erwin Huber sagt, Aiwanger versuche “sich zu Lasten der CSU Stimmengewinne zu holen”, beispielsweise indem er die CSU “in Sachen Migration attackiert hat”. Huber hält das “für keinen partnerschaftlichen Umgang miteinander”. Da gehe bei Aiwanger “der Populismus durch”.
Ebenso kritisiert Huber aber auch CSU-Chef Markus Söder für die frühe Zusage zur Fortführung der Koalition mit den Freien Wählern nach der Wahl. Er halte das für “strategisch falsch”: “Ich glaube, man sollte zunächst einmal auf ein maximales Stimmergebnis für die eigene Partei hinwirken und dann entscheidet der Wähler. Und die Parteien haben nach dem Wahlergebnis die Konsequenzen zu ziehen.”
Einen “Lagerwahlkampf”, wie er von der CSU in Bayern gerade geführt werde, hält Huber für nicht vernünftig: “Er hat der CSU nicht nur nichts gebracht, sondern ihr eigentlich auch geschadet.” Hubert Aiwanger habe er dagegen genutzt.
Redaktionsschluss für diese Sendung war Freitag, 29.09.2023 um 16 Uhr.
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Moderation, Redaktion: Antonia Franz
Redaktion: Tami Holderried, Ann-Marlen Hoolt, Johannes Korsche, Nadja Schlüter
Produktion: Benjamin Markthaler
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