

Betriebliche Altersvorsorge: Wie Unterstützungskassen den Mittelstand stärken
In dieser Episode von Markt und Mittelstand – der Podcast geht es um ein Thema, das viele Familienunternehmen und Mittelständler bewegt: Wie lässt sich die betriebliche Altersvorsorge (bAV) so gestalten, dass sie Mitarbeitende bindet und zugleich den Unternehmen Handlungsspielraum verschafft?
Gast ist Manfred Baier, Vorstandsvorsitzender des Bundesverbands pauschaldotierte Unterstützungskassen (PDUK). Er erläutert, warum die pauschaldotierte Unterstützungskasse – der älteste Durchführungsweg der bAV – heute für kleine und mittlere Unternehmen wieder besonders interessant ist. Ursprünglich aus der Großindustrie kommend, wird dieses Modell zunehmend im Mittelstand genutzt. Der entscheidende Unterschied: Es ist ein versicherungsfreier Durchführungsweg. Die Einzahlungen bleiben im Unternehmen und können dort als Liquiditätsreserve oder zur Finanzierung genutzt werden.
Wir sprechen darüber, welche Vorteile Arbeitgeber haben – von höherer Unabhängigkeit von Banken über steuerliche Gestaltungsmöglichkeiten bis hin zu mehr Flexibilität in Krisenzeiten. Ebenso geht es um die Vorteile für Beschäftigte: volle Rentierlichkeit der Einzahlungen, attraktive Arbeitgeberzuschüsse und eine sichere Absicherung über den Pensions-Sicherungs-Verein.
Baier erklärt außerdem, wie Unternehmen die Unterstützungskasse praktisch einrichten können, welche Renditeerwartungen realistisch sind und warum sie gerade in Zeiten von Fachkräftemangel und hoher Fluktuation ein wirksames Instrument der Mitarbeiterbindung ist.
Das Gespräch zeigt: Betriebliche Altersvorsorge ist weit mehr als ein Pflichtprogramm. Richtig umgesetzt, wird sie zum strategischen Instrument, das Unternehmen stärkt und Mitarbeitende motiviert.