Sex mit Freunden? – Partnerschaft und Liebe neu denken
Oct 26, 2024
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Felizitas Ambauen, Psycho- und Paartherapeutin bekannt aus "Beziehungskosmos", und Ole Liebl, Philosoph und Autor von "Freunde lieben", beleuchten die Vielfalt moderner Beziehungsformen. Sie diskutieren die Herausforderungen und Freuden von Polyamorie und offenen Beziehungen. Eifersucht, Verlustängste und der Umgang mit Emotionen stehen im Mittelpunkt. Zudem wird die Rolle der Selbstliebe und der Kommunikation für gesunde Beziehungen hervorgehoben. Ihre Perspektiven bieten Einblicke in die Balance zwischen Freiheit und Verbindlichkeit.
Junge Menschen erkunden zunehmend alternative Beziehungsmodelle wie Polyamorie und 'Freundschaften Plus', die traditionelle Monogamie herausfordern.
Offene Kommunikation über Bedürfnisse und Ängste ist entscheidend, um Missverständnisse zu vermeiden und eine stabile Beziehung zu fördern.
Eifersucht wird als komplexe Emotion betrachtet, die in offenen Beziehungen weniger problematisch sein kann, wenn gut kommuniziert wird.
Deep dives
Die Langeweile in Beziehungen
In langjährigen Beziehungen kann Langeweile auftreten, was häufig zu einem Gefühl der Entfremdung führt. Es wird betont, dass Paare aktiv daran arbeiten sollten, ihre Beziehung lebendig zu halten, anstatt Fremdgehen als Lösung zu betrachten. Achtsamkeit und regelmäßige Pflege sind Schlüssel, um die Beziehung spannend und abwechslungsreich zu gestalten. Dazu gehört auch, über die Bedürfnisse beider Partner zu kommunizieren und neue Wege der Intimität zu erkunden.
Offene Beziehungen und Freundschaften Plus
Offene Beziehungen und das Konzept der 'Freundschaften Plus' werden als wichtige Alternativen zu traditionellen monogamen Bindungen vorgestellt. Dabei haben viele Menschen, die offene Beziehungen leben, eine positive Einstellung und fühlen sich nicht von Eifersucht belastet. Es wird diskutiert, wie solche Beziehungsformen helfen können, Langeweile zu verhindern, indem sie jedem Partner erlauben, sich auch außerhalb der Hauptbeziehung zu erkunden. Der Austausch von Intimitäten in verschiedenen Beziehungen wird als bereichernd und nicht als Bedrohung der Hauptbeziehung betrachtet.
Die Evolution der Beziehungsformen
Es wird in Frage gestellt, ob menschliche Beziehungen ausschließlich monogam sein sollten, wobei evolutionäre Theorien diskutiert werden, die argumentieren, dass Menschen ursprünglich nicht für dauerhafte Bindungen geschaffen sind. Die Gäste betonen, dass es viele Beziehungsmodelle gibt und dass diese Vielfalt den Menschen ermöglicht, authentisch zu leben. Die Rückkehr zu flexibleren Beziehungsmodellen wird als Chance gesehen, die Bedürfnisse der eigenen Persönlichkeit besser zu erfüllen. Die Diskussion führt zur Erkenntnis, dass jede Beziehung sowohl Vorteile als auch Herausforderungen mit sich bringt.
Die Herausforderung der Eifersucht
Eifersucht wird als eine komplexe Emotion betrachtet, die oft tieferliegende Ängste und Unsicherheiten widerspiegelt. Es wird diskutiert, wie Eifersucht in offenen Beziehungen anders erlebt wird und weniger problematisch sein kann, wenn die Partner gut kommunizieren. Der Unterschied zwischen gesunder Eifersucht, die auf legitimen Bedenken beruht, und destruktiver Eifersucht wird herausgestellt. Paare werden ermutigt, sich ihre individuellen Gefühle und deren Ursachen genau anzusehen, um eine gesunde Beziehung aufrechtzuerhalten.
Die Rolle von Kommunikation in Beziehungen
Kommunikation wird als zentraler Schlüssel für erfolgreiche Beziehungen hervorgehoben, unabhängig von der Beziehungsform. Offene Gespräche über Bedürfnisse, Ängste und Erwartungen sind entscheidend, um Missverständnisse zu vermeiden und Stabilität zu fördern. Die Gäste betonen, dass Individuen auch lernen sollten, mit ungewissen Momenten in Beziehungen umzugehen, anstatt sofort nach Lösungen zu suchen. Einfaches Aushalten und Verstehen der eigenen Emotionen kann zu einem tieferen Verständnis innerhalb der Beziehung führen.
Mehrere Liebespartner oder offene Beziehungen – neue Formen der Partnerschaft und der Liebe boomen, vor allem bei jungen Menschen. Ist die Zeit reif für eine Befreiung der Liebe? Yves Bossart spricht mit der Paartherapeutin Felizitas Ambauen und mit dem Philosophen Ole Liebl.
Immer mehr junge Menschen suchen nach neuen Beziehungsmodellen, nach Polyamorie, einer offenen Beziehung oder nach «Freundschaft plus». Alternative und queere Lebens- und Liebesformen finden vermehrt Anklang. Die traditionelle heterosexuelle Partnerschaft bekommt Konkurrenz. Doch welche Tücken stecken in den neuen Beziehungsmodellen? Wie umgehen mit Eifersucht und Verlustängsten? Und was spricht für die Monogamie?
Darüber spricht Yves Bossart mit der Psycho- und Paartherapeutin Felizitas Ambauen, bekannt durch den Podcast «Beziehungskosmos», und mit dem Philosophen und Social-Media-Host Ole Liebl, Autor des Buches «Freunde lieben. Die Revolte in unseren engsten Beziehungen».
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