

Sexismus, Primärarztsystem und Politik im Gesundheitssystem - Laura's Aufreger der Woche
Diese Woche war wieder voller Aufreger und Schlagzeilen, die Hausärztin Dr. Laura Dalhaus in dieser Episode vom Podcast „5 Minus – Das Gesundheitssystem verfehlt das Klassenziel“ einordnet und bewertet.
Alles begann mit der von der SPD vorgeschlagenen, aber nicht gewählten Bundesrichterin Brosius-Gersdorf. Und das ganze Theater nur, weil sie für die Abschaffung von §218 ist?!
Dabei steht doch sogar im Koalitionsvertrag, dass man die Versorgung von betroffenen Frauen verbessern will.
Für Laura ist es absolut unwürdig, dass die Union auf die Stimmungsmache von rechts so reingefallen ist, denn selbst der Deutsche Ärztetag hat sich klar für die Legalisierung von Schwangerschaftsabbrüchen ausgesprochen.
Laura wird aus der CDU austreten mit einem offenen Brief, wenn Brosius-Gersdorf nicht gewählt wird.
Weitere News: In der Zeit wurde ein Artikel über Sexismus in der Chirurgie veröffentlicht. Sexuelle Übergriffe im OP, unangenehme Stimmung und die verbreitete Meinung, dass Frauen als minderwertig gelten, sobald sie Mütter werden... all das hat Laura in ihrer Zeit als Chirurgin nicht erlebt. Sie hatte einen sehr guten und wertschätzenden Chef und ein Team mit einer hohen Frauenquote.
Dort hat sie vor allem viel über Haltung gelernt. Denn das ist etwas, was nicht nur für Journalismus und Hochglanzmagazine gilt, sondern im Alltag passiert.
Für den Bund deutscher Chirurgen, die Fachgesellschaften und die Berufsverbände ist das ein Thema, mit dem sie sich unbedingt beschäftigen sollten.
Noch eine Schlagzeile: Die FAZ hat geteilt, dass Pflegeheime zum Luxus werden, denn der Eigenanteil übersteigt mittlerweile 3.000 € im Monat. Die Situation für privat Versicherte ist dabei noch prekärer als für gesetzlich Versicherte, nur bekommt das nicht jede:r mit – schließlich haben nicht alle pflegebedürftige Angehörige.
Ein Patient von Laura wartet seit einem Jahr auf sein Pflegegeld...
Und der erste Geheimpreis für ein Medikament ist aufgetaucht und zwar für Mounjaro, das für Diabetes und Adipositas eingesetzt wird. Das findet Laura gar nicht witzig, denn wenn sie Medikamente rezeptiert, dann steht sie selbst in der Haftung dafür.
Langsam sollten wir uns ranhalten mit dem Gesundheitssystem. Denn Deutschland investiert in die Gesundheitsversorgung über 6.000 Dollar pro Einwohner und damit am meisten im Vergleich zu den fünf großen EU-Ländern. Gleichzeitig sind wir das Schlusslich bei der Lebenserwartung.
Eine Unterstützung dabei könnte das Primärarztsystem sein, dass durch medizinisch geschultes Personal unterstützt wird, beispielsweise durch Primary Care Manager, Physician Assistants, medizinische Fachangestellte und VEHRAs.
Denn Laura’s Expertise braucht nicht jede:r Patient:in. Das HÄPPI-Konzept ist eine Antwort darauf, das aber leider immer noch nicht überall umgesetzt wird.
Wir haben aber keine Zeit, die nächsten 10 Jahre einen Arbeitskreis zu bilden.
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