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Journalistin Barbara Coudenhove-Kalergi über Vertreibung, Flucht und Österreich - #665

Jan 15, 2022
Barbara Coudenhove-Kalergi, legendäre Journalistin und Flüchtlingshelferin, spricht über ihren Lebensweg und die Herausforderungen von Vertreibung und Flucht. Sie reflektiert die gesellschaftlichen Veränderungen in Österreich seit den 1950er Jahren und teilt ihre Erlebnisse im Nationalsozialismus. Besonders betont sie die Bedeutung von Integration und mehrsprachiger Vielfalt. Ihr persönliches Engagement für Flüchtlinge zeigt, wie wichtig es ist, kulturelle Identität zu bewahren und gleichzeitig ein offenes Miteinander zu fördern.
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Episode notes
ANECDOTE

Jugenderlebnis Der Vertreibung

  • Barbara Coudenhove-Kalergi erinnert sich, als 13-Jährige 1945 aus Prag vertrieben worden zu sein und die Zeit in Österreich als kleingeistig und provinziell zu erleben.
  • Sie beschreibt die Nachkriegsjahre als Wiederauflage des Ständestaats mit fehlender Auseinandersetzung über Nationalsozialismus und Krieg.
INSIGHT

Kreisky Als Fenster Zur Welt

  • Die Kreisky-Ära öffnete Österreich und führte zu echter Auslandsberichterstattung im ORF durch Persönlichkeiten wie Gerd Bacher und Hugo Portisch.
  • Barbara warnt, dass aktueller Provinzialismus und gelegentliche Auslandsblindheit im ORF eine Gefahr darstellen.
ANECDOTE

Multikulturelles Familienerbe

  • Barbara wuchs in einer multikulturellen Familie mit französischen, russischen, italienischen und japanischen Wurzeln auf.
  • Diese Vielsprachigkeit und Öffnung prägten ihre Abneigung gegen Nationalismus und ihr Interesse am Fremden.
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