
Edition Zukunft
Sprengstoff für das Klima: Das Geschäft mit illegalen Kältemitteln
Dec 12, 2024
Laurin Lorenz, Redakteur im Investigativ-Team des STANDARD, informiert über den illegalen Handel mit Kältemitteln, die eine erhebliche Bedrohung für das Klima darstellen. Er erläutert, wie diese schädlichen Gase in Kühlschränken und Klimaanlagen verwendet werden und beschreibt die Umgehung der strengen EU-Regulierungen. Mit interessanten Einblicken in Online-Plattformen wie Willhaben zeigt er, wie leicht solche Substanzen verfügbar sind und welche Risiken dies für Umwelt und Verbraucher birgt. Der Kampf gegen den Schwarzmarkt wird ebenso behandelt.
21:51
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Quick takeaways
- Illegale Kältemittel wie R22 und R134A sind extrem klimaschädlich und tragen erheblich zu den europäischen Treibhausgasemissionen bei.
- Der Schwarzmarkt für illegale Kältemittel floriert, da Werkstätten durch illegalen Handel einen wirtschaftlichen Vorteil gegenüber Anbietern legaler Produkte erhalten.
Deep dives
Die Gefahren illegaler Kältemittel
Kältemittel, insbesondere solche wie R22, R410A und R134A, sind für die Funktionsfähigkeit von Kühlschränken, Klimaanlagen und Wärmepumpen unerlässlich, gelten jedoch als extrem klimaschädlich. Diese Gase tragen maßgeblich zu 2,5 Prozent der europäischen Treibhausgasemissionen bei und sind im Vergleich zu CO2 mehrere hundert bis zehntausend Mal schädlicher. Wenn Lecks in Kühlgeräten auftauchen, gelangen diese Gase in die Atmosphäre und verstärken den Klimawandel erheblich. Studien zeigen, dass das Kältemittel R134A das Klima 1430 Mal stärker schädigt als die gleiche Menge CO2, was verdeutlicht, wie gravierend die Verwendung dieser Stoffe ist und warum die EU deshalb strenge Regelungen eingeführt hat.
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