
Sein und Streit Kommentar zu den Kessler-Zwillingen - Der Todeszeitpunkt als Teil der Lebensplanung
Nov 30, 2025
Der Tod der Kessler-Zwillinge wirft Fragen über den assistierten Suizid auf. Ist dieser als Dienstleistung zu betrachten? Gleichzeitig wird die Sehnsucht nach Kontrolle beim Sterben mit der Akzeptanz des Unvorhersehbaren abgewogen. Der Podcast beleuchtet die möglichen gesellschaftlichen Folgen eines Normalfalls von assistiertem Suizid im Alter. Es wird auch diskutiert, wie Lebensplanung und gelebte Freiheit miteinander in Konflikt stehen. Schließlich wird der gemeinsame Tod der Zwillinge als romantisches und ästhetisches Phänomen interpretiert.
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Episode notes
Faszination Des Gemeinsamen Endes
- Petra Gehring beobachtet, dass der Fall der Kessler-Zwillinge weniger die Sterbeplanung als das gemeinsame Sterben fasziniert.
- Das Doppelsuizid-Motiv wirkt wie ein romantischer Liebestod und besiegelt ihr Lebenswerk ästhetisch.
Sterbehilfe Als Service Und Kontrollverlangen
- Die Sterbehilfe wird als Serviceleistung kritisiert und zugleich als gewollte Kontrolle über den Todesmoment gesehen.
- Gehring fragt, ob diese Kontrolle Ausdruck von Angst vor Gebrechlichkeit ist.
Planbarkeit Des Sterbens Als Zukunftsfrage
- Petra Gehring stellt die Frage, ob assistierter Suizid eine erstrebenswerte, planbare Alternative zu langem Altern ist.
- Sie warnt vor einer Zukunft, in der Lebensplanung und Sterbezeitpunkte durchschematisiert werden.
