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Fake News früher – Wie Herrscher Falschmeldungen verbreiteten

Apr 16, 2025
Die spannende Geschichte von Fake News wird hier beleuchtet, beginnend mit alten Verleumdungen, die Antisemitismus verstärkten. Missbrauch von Informationen als Machtinstrument wird über Jahrhunderte zurückverfolgt. Die Analyse von Falschmeldungen aus der Antike zeigt, wie sie Unruhen auslösten. Zudem wird die Entwicklung von Medien im deutschsprachigen Raum betrachtet und die Herausforderungen während des Dreißigjährigen Krieges diskutiert. Ein wichtiger Fokus liegt auf der Entwicklung von Medienkompetenz, schon vor der digitalen Ära.
23:06

Podcast summary created with Snipd AI

Quick takeaways

  • Fake News existieren seit Jahrhunderten und haben historisch gesehen zu schweren gesellschaftlichen Konsequenzen, wie den antisemitischen Vorurteilen im Jahr 1290 geführt.
  • Die Entwicklung von Druckmedien im 17. Jahrhundert förderte das gezielte Verbreiten von Falschmeldungen zu Propagandazwecken, was die Medienkompetenz der Menschen beeinflusste.

Deep dives

Die Ursprünge der Antijüdischen Falschmeldungen

Im Jahr 1290 entstand in Paris die falsche Behauptung, dass Juden geweihte Hostien schänden würden, was auf tief verwurzelte antisemitische Vorurteile zurückzuführen war. Diese Legende führte zu schrecklichen Konsequenzen, darunter die Verbrennung von 21 Juden in Röttingen, als Massaker aufgrund dieser Lügen stattfanden. Die vermeintlichen Blutflecken auf den Hostien entpuppten sich in Wirklichkeit als Bakterien, die einen Farbstoff erzeugten, und standen symbolisch für die wiederholte Verleumdung der jüdischen Gemeinschaft. Historisch gesehen zeigt dieser Vorfall, wie gefährlich und zerstörerisch Fake News sein können, insbesondere wenn sie auf tiefen gesellschaftlichen Ängsten basieren.

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