Jolene Bebieg, Alcatraz-Historikerin und Autorin des Buches "Breaking the Rock", gibt faszinierende Einblicke in das berüchtigte Gefängnis. Sie schildert die Schrecken und strengen Bedingungen, die Insassen wie Al Capone erleiden mussten. Die öffentliche Faszination für Verbrecher während der Depression und die unterschiedlichen Fluchtversuche der Gefangenen sind ebenfalls Themen. Besonders spannend ist die detaillierte Beschreibung des legendären Ausbruchs von 1962, der bis heute Rätsel aufgibt und die dunkle Geschichte Alcatraz' lebendig hält.
Alcatraz war ein berüchtigtes Gefängnis, das selbst für erfahrene Kriminelle als extrem gefürchtet galt, geprägt von Isolation und strengen Regeln.
Die Lebensbedingungen in Alcatraz führten zu psychologischen Qualen bei den Insassen, insbesondere in der Einzelhaft, und schürten den Fluchtwillen.
Die Schließung von Alcatraz im Jahr 1963 folgte einem Anstieg der Kosten und Sicherheitsprobleme, während die öffentliche Wahrnehmung des Gefängnisses sich wandelte.
Deep dives
Die Ankunft in Alcatraz
Im November 1935 wird ein neuer Häftling, AZ 181, in das berüchtigte Gefängnis Alcatraz gebracht. Die bedrückende Atmosphäre auf der Insel und die strengen Sicherheitsmaßnahmen beeindrucken ihn sofort. Obwohl der Mann jahrelange Haftstrafen in verschiedenen Gefängnissen erlebt hat, ist Alcatraz für ihn ein besonders schrecklicher Ort. Der gefürchtete Mythos um die Insel und ihre Bedingungen erzeugt eine erdrückende Angst vor der Ungewissheit seines Lebens hier.
Die berüchtigten Insassen
Alcatraz beherbergt eine Vielzahl von berühmten Verbrechern, darunter Al Capone und Machine Gun Kelly, die dort wegen ihrer kriminellen Machenschaften einsitzen. Im Gegensatz zu anderen Gefängnissen soll Alcatraz die unverbesserlichsten Verbrecher isolieren und keine Resozialisierung ermöglichen. Die Häftlinge müssen strengen Regeln folgen, und das tägliche Leben wird durch die strengen Beschränkungen und den Schweigekodex geprägt. Diese berüchtigte Belegung steigert das öffentliche Interesse und die Faszination für das Gefängnis.
Schwierige Lebensbedingungen
Die Kombination aus Isolation, strengen Regeln und schlechter Versorgung führt zu einem hoffnungslosen Lebensgefühl unter den Insassen. Häftlinge, die in Einzelhaft geschickt werden, erleben oft psychologische Qualen und Einsamkeit. Das Essen im Gefängnis gilt als das beste des amerikanischen Strafvollzugs, jedoch erfahren Insassen in Einzelhaft drastische Reduzierungen der Lebensmittelmenge. Trotz des elenden Lebensgefühls bleibt der Drang nach Freiheit und der Wille zur Flucht bei vielen Häftlingen bestehen.
Fluchtversuche und die Schlacht von Alcatraz
Die Schlechterstellung der Bedingungen und die zunehmende Verzweiflung führen zu einem berüchtigten Fluchtversuch im Jahr 1946, der als 'Schlacht von Alcatraz' bekannt wird. Ein Insasse, Bernard Coy, inszeniert mit seinen Komplizen einen gewaltsamen Aufstand, wobei Geiseln genommen werden. Der Vorfall endet mit schweren Verletzungen auf beiden Seiten und der Tod von Wachen sowie Insassen. Diese Ereignisse ändern die Sicherheitsprotokolle in Alcatraz und etablieren eine Kultur der Angst und des Misstrauens unter den Gefangenen.
Der endgültige Fall Alcatraz
Die Schließung von Alcatraz im Jahr 1963 resultiert aus den anwachsenden Kosten, Wartung und Sicherheitsproblemen, die über Jahre hinweg ignoriert wurden. Die öffentliche Wahrnehmung des Gefängnisses verändert sich, während viele glauben, die Schließung sei die Folge der bekanntesten Fluchtversuche, insbesondere die von Frank Morris und den Anglin-Brüdern im Jahr 1962. Nach Verlagerung der Insassen finden viele der ehemaligen Gefangenen und ihre Familien, dass ihre Lebensweise unvermeidlich vorbei ist. Heute ist die Insel ein Nationalpark und zieht Millionen von Besuchern an, die von der Geschichte und den Legenden des gefürchtetsten Gefängnisses der Welt fasziniert sind.
Das geheimnisumwitterte US-Gefängnis Alcatraz gilt selbst bei hartgesottenen Kriminellen als Ort des Schreckens und ist die am meisten gefürchtete Einrichtung des amerikanischen Strafvollzugs. Zwischen 1934 und 1963 passierten mehr als 1500 Gefangene die Tore, darunter Machine-Gun Kelly und Alphonse Capone – das Narbengesicht höchstpersönlich.
Doch was war es, das die Öffentlichkeit so sehr an diesem Inselfelsen faszinierte? Wie sah das Leben dort wirklich aus?
Das ist eine kurze Geschichte über... Alcatraz.
Mit Dank an Jolene Babyak, Alcatraz-Historikerin und Autorin von „Breaking the Rock: The Great Escape from Alcatraz".
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