Ashwien Sankholkar, Chefreporter bei DOSSIER und Experte für Wirtschaftskorruption, und Murali Perumal, deutscher Schauspieler, der Sankholkar im Theaterstück "Die Redaktion" verkörperte, diskutieren die Kraft des investigativen Theaters. Sie beleuchten die innovative Verbindung von Journalismus und Theater, die das Publikum auf besondere Weise erreicht. Besonders interessant sind ihre Einblicke in die Herausforderungen des investigativen Journalismus sowie humorvolle Anekdoten über den Immobilienmarkt und die kritische Auseinandersetzung mit manipulativen Finanzpraktiken.
Das investigative Theater bietet eine innovative Plattform, um komplexe Themen durch persönliche Geschichten unterhaltsam und informativ zu beleuchten.
Die Wahrung journalistischer Standards ist entscheidend, um die Genauigkeit von Fakten und Emotionen in Theaterstücken zu gewährleisten.
Deep dives
Die Kraft des investigativen Theaters
Investigatives Theater bietet eine innovative Plattform, um Missstände auf unterhaltsame und informative Weise zu beleuchten. Der Erfolg dieser Form des Theaters zeigt sich in der hohen Nachfrage, da bereits etwa 13.000 Tickets für Aufführungen im Volkstheater Wien verkauft wurden. Projekte wie 'Die Redaktion', die die Recherchen über die OMV thematisieren, und 'Aufstieg und Fall des Herrn René Benko' ziehen ein gemischtes Publikum an, das diese Art der Aufklärung schätzt. Die Verbindung von Journalismus und Schauspiel ermöglicht es, komplexe Themen durch persönliche Geschichten und Erfahrungen näherzubringen.
Herausforderungen und Chancen bei der Umsetzung
Bei der Umsetzung von investigativen Theaterstücken ist die Wahrung der journalistischen Standards von größter Bedeutung, da die Akteure sowohl die Fakten als auch die Emotionen der beteiligten Personen akkurat wiedergeben müssen. Um rechtlichen Problemen vorzubeugen, werden in den Stücken fiktive Szenen gekennzeichnet, während der Rest auf gründlicher Recherche basiert. In einer der Aufführungen lachten einige Zuschauer, als das Stück die Realität bei der OMV widerspiegelte, was zeigt, dass Mitarbeiter tatsächlich in der Zuschauermenge waren. Der Umgang mit heiklen Recherchen erfordert ein hohes Maß an Vertrauen zwischen Journalisten, Schauspielern und dem Theater.
Das Potenzial des Publikumsengagements
Investigatives Theater hat die Fähigkeit, ein breiteres Publikum zu erreichen, insbesondere Menschen, die möglicherweise keine Zeitungen lesen oder sich nicht mit den Themen beschäftigen. Durch die szenische Präsentation von Recherchen wird dem Publikum nicht nur Wissen vermittelt, sondern auch Mitgefühl und Verständnisschaffung für komplexe Themen wie Korruption. Die humorvollen Elemente, die in die Texte integriert sind, helfen, die schwerwiegenden Themen aufzulockern, was zu einem besseren Verständnis führen kann. Diese Art von Theater schafft einen Raum für Diskussionen und Reflexion, die im herkömmlichen Journalismus oft verloren gehen.
Die Kraft des investigativen Theaters
Rund 13.000 Menschen haben schon die Recherchen von DOSSIER auf den Bühnen des Wiener Volkstheaters gesehen - und es werden noch mehr! Die Nachfrage nach neuen Erzählformen für investigative Recherchen, etwa zur OMV und Rene Benko, ist groß. Bei der langen Nacht des Journalismus der Wirtschaftsagentur erzählen Schauspieler Murali Perumal und Ashwien Sankholkar und Julia Herrnböck von DOSSIER mehr darüber.
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