Michael Rami, Medienanwalt und Verfassungsrichter, bringt seine Expertise im Medienrecht und Datenschutz ein. Er erläutert die Bedeutung der Unabhängigkeit im Journalismus und die Herausforderungen, die ein Whistleblower wie Richard Grasl mit sich bringt. Besonders spannend ist die Diskussion über die Herausforderungen bei der Nennung von Namen in Strafverfahren und den Einfluss von Verlagsinteressen auf die Berichterstattung. Zudem wird die laufende rechtliche Auseinandersetzung und die Schwierigkeiten eines Autors in einem Ermittlungsverfahren thematisiert.
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Vom Angebot Zur schnellen Absage
Michael Nikbakhsh beschreibt, wie er nach seinem Profil-Austritt eine Investigativ-Akademie aufbauen sollte und sie aus internen Gründen wieder verließ.
Er schrieb am 14. Februar eine E-Mail an sieben Führungskräfte und zog sich danach komplett vom Projekt zurück.
insights INSIGHT
TV-Auftritt Verändert Wahrnehmung
Richard Grasl präsentierte das Projekt in OE24-TV und legte Inhaltliches aus einer vertraulichen Sitzung offen.
Nikbakhsh kritisiert, dass Grasl Teile weggelassen und die Darstellung dadurch irreführend machte.
question_answer ANECDOTE
Konflikt Um Ein Referenten-Item
In der Sitzung stritten sie über das Referenten-Lineup, besonders über Florian Klenk und die Position im Programm.
Anna Thalhammer und Martina Salomon äußerten politische Präferenzen, was Nikbakhsh als überfordernd empfand.
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Es war einmal ein Projekt: Die "Digitale Investigativ-Akademie" von Kurier und profil. Nach einer Idee von profil-Geschäftsführer Richard Grasl sollte ich nach meinem Abgang aus der profil-Redaktion Ende 2022 eine Ausbildungseinrichtung aufbauen. Soweit es mich betrifft, wird daraus nun aber nichts, ich bin Mitte Februar ausgestiegen. Aus Gründen. Am 21. Februar gab Richard Grasl ein Interview auf oe24tv, wo er über Inhalte einer vertraulichen Projektsitzung plauderte, an der ich auch teilgenommen hatte. Richard Grasl, eine Art Whistleblower? Der Medienmanager erzählte einiges – aber irgendwie nicht alles. Das lässt sich ändern. Ich analysiere Grasls TV-Interview und ergänze es mit meinen Wahrnehmungen.
Wohin steuert das Nachrichtenmagazin profil unter neuer Führung? Meine alte Redaktion hat zuletzt viel Häme erdulden müssen – unverdienterweise, wie ich meine. Warum ich an meine Kolleg:innen glaube, und der erste Herausgeberbrief von profil-Gründer Oscar Bronner aus dem Jahr 1970 bis heute aktuell ist. Erschienen in der ersten profil-Ausgabe vom 1. September 1970 (ein Heft kostete damals übrigens 20 Schilling). Hier geht's zum Dokument (eine Dunkelkammer-Website ist im Aufbau) https://drive.google.com/file/d/1qjYW-FSfHuzwuODdbX09WXcYqi5S9ZD0/view?usp=share_link
Gerald Fleischmann ist Kommunikationschef der ÖVP und hat ein interessantes Buch über "Message Control" geschrieben – er ist aber auch einer der Besuchuldigten im "Casinos"-Ermittlungsverfahren der WKStA. Und dazu will er sich nicht äußern. Weil sein Buchverlag edition a es ihm verboten habe, wie Fleischmann zuletzt in Interview verriet. Ein Maulkorb für den Kommunikationschef? Stimmt das? Ich habe bei edition a nachgefragt.
Der Fall Florian Teichtmeister: Der Schauspieler steht wegen des Besitzes von Kindesmissbrauch dokumentierenden Bildmaterials unter Anklage. Das wissen wir, weil seine Verteidiger mit der Nennung seines Namens offensiv umgegangen sind. In anderen Fällen bleiben Identitäten von prominenten Beschuldigten oder Angeklagten oftmals geheim. Aber was ist Prominenz und wer entscheidet darüber? Darüber spreche ich mit Teichtmeisters Medienanwalt Michael Rami.
Erratum, geht schon los: In der Einleitung zum Rami-Interview datiere ich die Anklageerhebung im Chorherr-Prozess auf Ende 2022. Diese erfolgte Ende 2021.
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