

Der spektakulärste Kunstraub der DDR
Sep 2, 2020
Philipp Bovermann, SZ-Redakteur und Experte für Kunstkriminalität, erzählt von einem spektakulären Kunstraub, bei dem 1979 fünf Meisterwerke aus Gotha verschwanden. Er ergründet die Schwierigkeiten der Ermittlungen und die geheimen Verbindungen zur Stasi. Bovermann teilt spannende Details zur Wiederentdeckung der Gemälde und erklärt die komplexen Rückgabeprozesse. Die Emotionen der Bürger und die farbenfrohen Geschichten hinter den Kunstwerken machen diese Erzählung zu einem faszinierenden Blick in die Kunstgeschichte der DDR.
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Episode notes
Ermittler begleitet Fall Jahrzehnte
- Ermittler Gerhard Schlegel trug jahrelang Fotos der gestohlenen Gemälde in seiner Schublade mit sich herum.
- Der Fall hat ihn persönlich nie losgelassen, obwohl er längst pensioniert ist.
Kunst als Symbol für Gotha
- Der Verlust der Gemälde war ein symbolischer Schlag für Gotha und seine Nachkriegsidentität.
- Die Rückkehr der Kunstwerke galt als Zeichen für neu gewonnenes Selbstbewusstsein in der Stadt.
Große Fahndung blieb erfolglos
- Polizei und Stasi führten intensive Ermittlungen mit bis zu 100 Kriminalisten, fanden aber keine Spur.
- Die Suche blieb erfolglos trotz großem personellen Aufwand und viel Gerüchteküche.