Albert Schweitzer: Missionsarzt in Lambaréné
Nach seinem Theologiestudium geht Albert Schweitzer (1875 - 1965) 1900 als junger Gemeindepfarrer nach Straßburg. Dort wird er bald Leiter des theologischen Seminars und studiert Medizin. Anschließend arbeitet er in Lambaréné im heutigen Gabun als Missionsarzt. Er gründet ein Krankenhaus mitten im Urwald, wo er vor allem Leprakranke behandelt.
Ethik des Friedens und Ehrfurcht vor dem Leben
In Europa wird er außerdem berühmt als Philosoph und Theologe, der in seinen Vorträgen für eine Ethik des Friedens und der Ehrfurcht vor dem Leben einsteht. Während der Hochphase des Kalten Kriegs wirbt Albert Schweitzer für eine einseitige atomare Abrüstung.
Friedensnobelpreisträger 1952: "Der Geist muss Tat werden"
Sein Engagement bringt ihm etliche Ehrungen ein. 1952 erhält er den Friedensnobelpreis, bereits ein Jahr zuvor den Friedenspreis des Deutschen Buchhandels.
Am 16. September 1951 bedankt sich Albert Schweitzer in der
Frankfurter Paulskirche auf seine unaufgeregt nüchterne Art: Seine Rede trägt den programmatischen Titel "Der Geist muss Tat werden".