Sahel Zarinfad, Journalistin und Mitbegründerin von Dossier.at, teilt spannende Einblicke in die Schwächen des österreichischen Verfassungsschutzes. Thomas Riegler, Experte für Spionage und Autor, erläutert die strukturellen Probleme und Mismanagement im BVT. Gemeinsam analysieren sie den verheerenden Terroranschlag von Wien 2020, die Pannen der Sicherheitsbehörden und deren verpassten Chancen zur Gefahrenabwehr. Die Rolle Österreichs als Spionagezentrum wird ebenfalls thematisiert, was die nationale Sicherheit zusätzlich gefährdet.
48:04
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Frühe Radikalisierung von KF
KF versuchte zweimal vergeblich zum IS auszureisen, wurde festgenommen und in Österreich verurteilt.\n- Damit geriet er erstmals in den Fokus der Ermittlungsbehörden als bekannter IS-Sympathisant.
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Radikalisierung trotz Überwachung
Nach Haftentlassung schien KF ein geläuterter Sünder, nahm Deradikalisierungsgespräche wahr.\n- Doch er radikalisierte sich weiter, begann wieder Kontakt zu Dschihadisten und versuchte Waffen zu beschaffen, ohne dass Behörden einschritten.
insights INSIGHT
Versagen des BVT
Das Bundesamt für Verfassungsschutz und Terrorismusbekämpfung (BVT) in Österreich war skandalumwoben und schlecht organisiert.\n- Interne Probleme und Missmanagement führten zu einem Vertrauensverlust bei internationalen Partnern.
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Was kann bei einem Geheimdienst alles schieflaufen? Alles, wenn man sich die Geschichte des Bundesamts für Verfassungsschutz und Terrorismusbekämpfung (BVT) in Österreich anschaut. Das Versagen war so groß, dass der Dienst am Ende sogar in seiner bisherigen Struktur abgeschafft wurde. Ein wichtiges Datum auf dem Weg dorthin: Der 2. November 2020 – der Tag, an dem die österreichische Hauptstadt von einem der schlimmsten Anschläge ihrer Geschichte getroffen wird. Wie es zu dieser Tat kommen konnte, welche Pannen es bei den österreichischen Diensten gab und welche Konsequenzen daraus gezogen wurden, hört ihr in dieser Folge von “Dark Matters – Geheimnisse der Geheimdienste”. Und wenn ihr mehr über das Spionage-Paradies Österreich wissen wollt, hört gern rein in die begleitende Hintergrundfolge “Warum ist Österreich ein Spionage-Paradies”. Und das ist “Dark Matters”: In der ersten Staffel haben wir die deutschen Geheimdienste genau unter die Lupe genommen. Jetzt schauen wir raus in die Welt: Die Geheimdienste anderer Länder wirken ja noch um einiges mysteriöser als unsere: Weil sie die Lizenz zum Töten haben, weil sie Weltgeschichte schreiben und manchmal auch mit richtig schmutzigen Methoden arbeiten. Jede Woche schauen wir uns einen Fall an, der die Tür zu einem Geheimdienst ein Stück weit öffnet und uns Dinge verrät, die wir eigentlich nicht wissen sollten – erzählt von Eva-Maria Lemke und den ARD-Geheimdienstexperten Michael Götschenberg und Holger Schmidt. Eine neue Folge “Dark Matters – Geheimnisse der Geheimdienste” gibt es immer mittwochs in der ARD Audiothek, auf SWR3.de und auf rbb24inforadio.de. Und noch ein Tipp zum Weiterhören: Bei "Deep Doku" gibt’s jede Woche eine wahre Geschichte aus Berlin und der Welt. Immer mittwochs könnt ihr in eine andere Berliner Blase abtauchen.