

Tod eines Hamas-Führers: Wie reagiert die Hisbollah?
Am Dienstagabend wurde bei einer Explosion in einem Vorort der libanesischen Hauptstadt Beirut Saleh al-Arouri getötet, stellvertretender Leiter des Hamas-Politbüros und Gründer der Kassam-Brigaden, des militärischen Arms der Hamas. Kurz nach seinem Tod gab die Hamas bekannt, al-Arouri sei bei einem "zionistischen Angriff in Beirut zum Märtyrer" geworden. Das israelische Militär hat das nicht kommentiert, aber mehrere israelische Minister haben den Anschlag als Erfolg gefeiert.
Dahieh, der Vorort südlich von Beirut, in dem al-Arouri getötet wurde, gilt als eine Hochburg der schiitischen Hisbollah. Die "Partei Gottes", so ihr Name auf Deutsch, hat als Partei und Miliz großen Einfluss im Libanon. Ihr erklärtes Ziel ist die Vernichtung Israels. Direkt nach dem Anschlag hat die Hisbollah Vergeltung angekündigt. Auf internationaler Ebene ist die Sorge groß, dass der Gaza-Krieg sich nun auf die gesamte Region ausweiten könnte.
Über die Hintergründe des Anschlags und die Rolle der libanesischen Hisbollah im Gaza-Krieg spricht in dieser Folge von "Auf den Punkt" Bernd Dörries, SZ-Korrespondent für den Nahen Osten und Nordafrika mit Sitz in Kairo.
Zum Weiterhören: Hier geht es zur neuesten Folge des SZ-Podcasts "München persönlich".
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Moderation, Redaktion: Nadja Schlüter
Redaktion: Lars Langenau
Produktion: Imanuel Pedersen
Zusätzliches Audiomaterial über Reuters.
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