

Grönland: Was Dänemark den Inuit-Mädchen antat
Jul 11, 2025
Linda Koponen, Nordeuropakorrespondentin, erzählt das bewegende Schicksal von Hedvig Frederiksen, einem Inuit-Mädchen aus Grönland. Sie reflektiert über die traumatische Kindheit von Hedvig und den Missbrauch, den sie in einem Mädcheninternat erlitten hat. Die Spiralkampagne von 1966 bis 1975, in der grönländische Mädchen systematisch missbraucht wurden, wird eindrucksvoll beleuchtet. Zudem wird die Rolle Dänemarks als Kolonialmacht und die Forderung der jüngeren Inuit-Generation nach Gerechtigkeit thematisiert.
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Episode notes
Hedwigs traumatischer Kindheitstag
- 1974 wurde die 14-jährige Hedwig Frederiksen in Grönland zur Untersuchung mit anderen Mädchen ins Spital geschickt.
- Sie erinnert sich, wie ihre Klassenkameradinnen weinend aus dem Arztzimmer zurückkamen, danach bricht ihre Erinnerung ab.
Koloniale Folgen trotz Provinzstatus
- Grönland war zwar 1960 keine Kolonie mehr, doch die Inuit litten weiterhin unter schädlichen dänischen Eingriffen.
- Hedwigs helle Haut weist auf einen dänischen Vorfahren, was später zu Diskriminierung führte.
Hedwig wird entwurzelt nach Dänemark
- Hedwigs Familie erhielt ohne Mitspracherecht den Befehl, sie nach Dänemark zu schicken zur kulturellen "Umerziehung".
- Sie wurde in ein Internat geschickt, wurde von der Gastfamilie abgelehnt und später in Grönland weiterinterniert.